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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Da hat sich sogar der Herr Pfarrer geirrt


Großbauer Thomas Feichtinger (Bernd Hochgeschwender) wird von Dorfpfarrer Sebastian (Sascha Zimmermann) über die "Schandtat" seiner Gattin informiert. Der künftige Ehrenbürger und sein "Schwiegersohn" Fredi (Uli Hentschel) erfreuen sich über den angeblichen "Säugling".(Fotos: Böhm)

(ub) Die Theatergruppe "Babbelwasser" des Männergesangsvereins (MGV) 1878 "Eintracht" Schönbrunn präsentierte auch in diesem Jahr wieder ein Lustspiel vom Feinsten. MGV- Vorsitzender Erhard Zimmermann freute sich, mit dem Lustspiel in drei Akten von Franz Rieder "Da hat sich sogar der Herr Pfarrer geirrt", ein Theaterspiel präsentieren zu können, in dem professionelle Spieler Rollen darstellen können, die ihnen auf den Leib geschnitten sind. Stolz sei der MGV auf seine Theatergruppe, die alljährlich zu Jahresbeginn unter der bewährten Regie von Annette Hoidn das Publikum mit beliebten Volksstücken erfreut, betonte Zimmermann. Beide Aufführungen des Bauernschwankes, in denen Souffleur Martin Henrich den Akteuren hilfreich zu Seite stand, waren restlos ausverkauft und wurden mit viel Szenenapplaus bedacht.
In dem Lustspiel des 2003 verstorbenen Verlegers und Buchautors Franz Rieder wird die Bühne zu einem Ort moralischer und sozialer Auseinandersetzung zwischen Menschen unterschiedlichster Charaktere. Das Lachen kommt in den teils groben, teils feinsinnigen Dialogen nicht zu kurz, da sich die Lebensphilosophie des Schwankes sehr stark an realen Geschehnissen orientiert.
In dem Theaterstück "Da hat sich sogar der Herr Pfarrer geirrt" möchte Bürgermeister Alfons Berger (Holger Rudolf) den allseits beliebten und angesehenen Großbauern Thomas Feichtinger (Bernd Hochgeschwender) gerne zum Ehrenbürger des Ortes ernennen. Der Großbauer hält gerade als Ehrenkommandant der Feuerwehr die Grabrede auf den "hochgeschätzten" Wohltäter Binder der Gemeinde, den momentan seine Frau Zenta (Tanja Kempf) und Pfarrköchin Rosa (Ramona Henrich) "betrauern". Bürgermeister Berger will sich zwischenzeitlich bei Feichtinger´s Frau Zenta nach wichtigen Ereignissen im Leben des Großbauers erkundigen, die er in seiner Festrede erwähnen will. Es wäre kein Schwank ohne zahlreiche Irrungen und Verwirrungen, wären da nicht die resolute trampelige Magd Resi (Kerstin Straub) und der Dorfpfarrer Sebastian (Sascha Zimmermann). Mitten im Gespräch zwischen Bürgermeister und Zenta stürmt plötzlich Resi in die gute Stube und benötigt dringend die Mithilfe beim Kalben der schwarz gescheckten Kuh Elsbeth, die Zwillingskälber erwartet. Der Bürgermeister, der "überall helfen kann" und Bäuerin Zenta eilen in den Stall. Das Schicksal nimmt seinen Lauf. Beide verunglücken, rutschen aus und stürzen in die Jauchegrube. Die Hose des Bürgermeisters und das Kleid Zentas sind verschmutzt. Zenta leiht ihm eine Hose ihres Mannes Thomas und wechselt selbst in legere Kleidung. Während der Umkleideszene kommt der Dorfpfarrer hinzu. Er erblickt den Bürgermeister in der Unterhose und Zenta halb ausgezogen. Tiefsinnig vermutet er sogleich das Schlimmste von seinen Schäflein. Der vermeintliche Skandal zieht seine Kreise, als auch Bauer Thomas von der Beerdigung nach Hause kommt und die "Schandtat" seiner Frau sieht. Allmählich entschwindet die Autorität des Bürgermeisters, als der Pfarrer ihn erneut mit einer Frau, der Magd Resi, in seinen Armen erblickt. Ein "Oh Herr, löse du das Rätsel, das dein Diener nicht begreifen kann" entfährt dem Diener Gottes auf Erden. Die "wunderbare Haushaltsperle" Resi, die eigentlich ein Auge auf den ständig beschwipsten Knecht Vinzenz (Matthias Ostertag), Vater des Erntehelfers Seppl (Benjamin Durst), geworfen hat, bringt durch "eine Verkettung unglücklicher Umstände" alles durcheinander. Voller Tatendrang kündigt sie der Bäuerin einen "Säugling" für den Ehrenbürger an. Die Würde wankt, die Liebe des Ehepaares schwankt, die Verlobung ihrer Tochter Ursl (Nicole Klose) und ihrem Freund Fredi Obermoser (Uli Hentschel) wird vorübergehend aufgelöst. Allmählich löst sich das Verwirrspiel auf, als sich das unbekannte Patenkind des Großbauers als 20jährige Landwirtschaftspraktikantin Auguste Säugling (Saskia Sigmund) zu erkennen gibt. Irren ist halt eben doch menschlich und manchmal trügt eben auch der Augenschein.

09.01.05

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