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Nachrichten > Kultur und Bildung

In Stoff und Stahl gebannte Kraft


Links: (v.l.) Stefan Forler, Ursula Mehler und Walter Treiber. Rechts: Werke der beiden Künstler (Fotos: Koss)

(ak) Kunst aus Materialien, die unterschiedlicher nicht sein könnten, schaffen Ursula Mehler und Stefan Forler. Zu der Vernissage ihrer Ausstellung luden die beiden Künstler heute in die Galerie ARTgerecht. Walter Treiber sprach die einführenden Worte voll Humor und Geist, ihm voraus gaben Stefan Müller an der Mundharmonika und Florian Lauer am Schlagzeug eine musikalische Kostprobe.
Walter Treiber fand die Erklärung für die Schaffenskraft der Künstler in ihrer Leidenschaft für ihr Tun und wies darauf hin, dass im Geiste Ursula Mehlers wohl schon die eine oder andere Krawatte oder Bluse der Besucher zu einem Kunstwerk verarbeitet worden sei.
Ursula Mehler begann vor rund 30 Jahren mit der Gestaltung von Quilts. Die mehrlagigen Stoffgebilde, die durch Nähte zusammengehalten werden, entwickelten sich bei ihr rasch weg von der klassischen Patchwork-Decke hin zu kunstvoll gestalteten Stoffgemälden. Neben Kursen und Lehrgängen, die ihr Tips und Techniken vermittelten, haben sie auch ihre eigenen Ideen stets neue Wege beschreiten lassen.
Die Linienführung der Nähte ist mal schwungvoll, wellenförmig, auf anderen Quilts bildet sie eckige Zickzack-Linien, bei wenigen Stücken ist die Farbgebung ruhig, meist jedoch kraftvoll und sprühend, immer aber harmonisch. Auch die Motive folgen keinem strengen Stil, scheinen eher von den persönlichen Eindrücken der Künstlerin geprägt. Kain, in ein feuerfarbenes Gewand gehüllt gehört ebenso zum Werk wie florale Muster und grafische Farbanordnungen. Sie tragen so poetische Namen wie „Allegretto“, „Blaue Stunde“, aber auch „Getümmel“ oder „Karriere“. Zu den neueren Entwicklungen gehören ihre zarten Gebilde aus Stoffen wie Organza, die transparent sind und filigran wirken. Darin verarbeitet Ursula Mehler auch pflanzliche Materialien.
Quilts stammen ursprünglich aus Amerika, ebenso Metallarbeiten in völlig freier Form – was wohl die einzige Gemeinsamkeit sein dürfte.
Stefan Forler ist gelernter Kunstschmiede-Meister und konnte sich neben seiner Lehrtätigkeit an der Meisterschule für Metalltechnik in München auf der künstlerischen Ebene in der stillgelegten Werkstatt seines Vaters ungestört entwickeln.
Seine Gebilde sind wie in Bewegung erstarrte, stark vereinfachte Körper. So scheinen sie sich widerstrebend vom Boden wegzudrücken, spielerisch zu schlängeln oder sich an und um weiße Säulen zu schmiegen. Sind Ursula Mehlers Stoffbilder weich, warm und farbig, so sind Stefan Forlers Rauminstallationen aus kaltem, hartem, einfarbigen Metall. Dennoch gelingt die Formgebung nicht ohne die Hitze des Feuers und so strahlen die Objekte große Kraft aus und haben in ihrer gewollten Schlichtheit eine beeindruckende Raumwirkung.
Die Ausstellung ist noch bis zum 5. Mai 2006 in der Galerie ARTgerecht zu sehen, dienstags bis freitags je von 15 bis 18 Uhr, samstags von 11 bis 14 Uhr, sonntags von 14 bis 17 Uhr.
Ursula Mehler ist die ersten beiden Sonntage jedes Monats anwesend sowie am letzten Sonntag der Ausstellung, je von 14 bis 17 Uhr.


Infos im Internet:
www.galerie-artgerecht.de


29.01.06

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