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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Digitale Rettungsleitstelle-Korrekte Alarmierung im Ernstfall sehr wichtig


Zahlreiche seltene Ehrungen führte die Freiwillige Feuerwehr Schönbrunn durch. Das Bild zeigt (von links)Uwe Ludwig(Haag), Kreisbrandmeister Peter Michels, Theo Wolf und Gerhard Göhrig (Schönbrunn), Willi Wagner (Schwanheim), Kurt Spiegel (Kreisfeuerwehrverband), Horst Zimmermann (Schwanheim), Bürgermeister Roland Schilling und Gesamtkommandant Peter Heiß (Fotos: Böhm)

(ub) "Eine reibungslose Alarmierung der Leitstelle Ladenburg ist im Ernstfall äußerst wichtig", erklärte Bürgermeister Roland Schilling bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Schönbrunn. Nach anfänglichen Kinderkrankheiten sei der Funkverkehr mit der neuen digitale Rettungsleitstelle optimal eingerichtet.
Kreisbrandmeister Peter Michels informierte über den bevorstehenden Austausch des 40 Jahre alten Funknetzes im Jahr 2009. Über die anteiligen Kosten, die der Bund mit 50 Prozent, das Land mit 30 Prozent und die Kommunen mit den restlichen 20 Prozent voraussichtlich tragen werden, ist noch nicht endgültig entschieden. "Als Pflichtaufgabe der Gemeinde sind stets viele Übungen der ehrenamtlichen Feuerwehrkameraden notwendig, um einen optimalen Einsatz im Ernstfall zu garantieren. Gegenseitiges Verständnis und Unterstützung seien dabei unerlässlich, um einen reibungslosen Einsatz vor Ort zu garantieren." Besonders stolz ist Schilling auf die Fertigstellung des Feuerwehrgerätehauses Allemühl und die Renovierung der übrigen Gerätehäuser in den einzelnen Abteilungswehren. Zwar sei es eine finanzielle Last für die Gemeinde, wenn allein 28.000 Euro im Verwaltungshaushalt für die laufenden Kosten der Feuerwehr zu Buche schlagen. Da die Einnahmen vom Land mit 10.845 Euro relativ niedrig ausfielen, spüre die Gemeinde die 17.200 Euro, die sie selbst tragen müsse, nun deutlich. Die Gesamtausgaben für die Feuerwehr und das nun abgeschlossene Projekt "Feuerwehrgerätehaus Allemühl", so Schilling, beliefen sich in diesem Jahr auf 79.044 Euro. Künftig rechne er mit einem jährlichen Bedarf von 25.000 bis 26.000 Euro, der sich nicht mehr steigern lasse.
Für die stets gute Zusammenarbeit dankte Schilling dem Ortsverband des DRK Schönbrunn, Kreisbrandmeister Peter Michels für die Unterstützung beim Bau des Allemühler Feuerwehrgerätehauses, den fünf Abteilungskommandanten und Gesamtkommandant Peter Heiß.
Aus der Bilanz der fünf Abteilungskommandanten der Wehren Allemühl, Schwanheim, Schönbrunn, Haag und Moosbrunn war zu erfahren, dass die 109 aktiven Feuerwehrkameraden im laufenden Jahr nicht allzu oft im Einsatz waren. Einige Kleinbrände, Fehlalarme und die Beseitigung umgestürzter Bäume waren schnell beseitigt. Moosbrunns Kommandant Ernst Pöckler kritisierte die teils schlechte Kleiderausstattung seiner Kameraden und appellierte an die Gemeinderäte, für adäquate Feuerwehrausrüstung zu sorgen- denn aktive Feuerwehrarbeit koste auch Geld.
Gesamtkommandant Peter Heiß informierte über den Drehleitereinsatz im Ernstfall. Nach einigen Diskussionen habe man sich mit der Leitstelle Ladenburg darauf geeinigt, die Drehleiter aus Aglasterhausen im Ernstfall nur in Schwanheim einzusetzen, da sie schneller vor Ort sei, als die Drehleiter aus Eberbach.

Für ihre langjährige Treue zur Feuerwehr Schönbrunn und ihre unermüdlichen Einsätze zeichnete Kreisbrandmeister Peter Michels und Kurt Spiegel als Vize-Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes verdiente Jubilare im Beisein fast aller Feuerwehrkameraden aus. Seit 25 Jahren leistet Uwe Ludwig bei der Abteilungswehr Haag treue Dienste und wurde mit dem silbernen Feuerwehr- Ehrenzeichen des Landes ausgezeichnet. Gerhard Göhrig ist sogar bereits seit 40 Jahren bei der Feuerwehr Schönbrunn im Dienst und erhielt selbiges Ehrenzeichen in Gold überreicht. Ehrenurkunden mit Nadeln erhielten Willi Wagner aus Schwanheim für 60 Jahre Zugehörigkeit, Theo Wolf aus Schönbrunn für 50 Jahre und Horst Zimmermann aus Schwanheim für 40 Jahre aus den Händen der Feuerwehroberen überreicht, die sichtlich stolz auf ihre langjährigen Feuerwehrkameraden waren.

21.11.06

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