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Nachrichten > Kultur und Bildung

Bernhard Sperrfechter bleibt seiner Linie treu - Combospiel auf Topniveau


(Foto:Wörner)

(tw) (ra) Auch im sechsten Jahr scheint es der Jam-Reihe zu gelingen, jene prickelnde Atmosphäre zwischen cooler Professionalität und spontanem Spielwitz zu erzeugen, wie sie für den "echten" Jazz so typisch ist. Spukte vielen treue Fans noch ein wenig das Badhaus-Kellergewölbe durch den Kopf, richtete sich auch im völlig anders gestylten "Club 55" die Aufmerksamkeit schnell auf die Combo, die sich nun auf einer richtigen kleinen Bühne einrichten konnte.

Leider hört man landauf landab nur Formationen, die zwar mit Jazz zu tun, haben, sich dann aber an benachbarte Genres anlehnen, mit Gewalt originell sein möchten oder ihr Heil in skurrilen Nischen suchen. So dankte Bernhard Sperrfechter dem Publikum und Clubchef Charly nicht ohne Grund für die nunmehr sechsjährige Treue zu einer Kunst, die in ihrer Urform längst zu den Raritäten des Kulturbetriebs zählt. Als arrivierter Gitarrist und Stilist hat er eigentlich keinen Grund mehr, aufgeregt zu sein. So war es eine Freude zu sehen, wie sich nach tastenden Anfängen die Gruppe, die nur einmal zusammen geprobt hatte, auf einem Niveau zusammenfand, auf das man bei manch arrogant-professionellem und teuer bezahlten Ensemble mittlerweile vergeblich wartet, während sich Sperrfechters Gäste mit dem Inhalt eines herumgereichten Hutes begnügen. Nebenbei bemerkt, hat dies längst Kultstatus, genau wie Marco Schneiders Tonaufnahmen für eine Mardi-Jam-CD, die auch im sechsten Jahr ihrer Vollendung zuversichtlich entgegensieht…
Oliver Leicht verbindet als Saxofonist intellektgesteuerte Verbindlichkeit mit kreativer Offenheit, bei der er sich jedoch nie hinreisen lässt, die hohe Schule des sauberen Ansatzes und der makellosen Linienführung preiszugeben. Dirk Schilgen (Schlagzeug) und Johannes Schädlich (Bass) ergänzten sich bruchlos. Übernahm der Bass die Führung, begleitete Schilgen angestrengt lauschend, getreu der eisernen Comboregel: Das Schlagzeug folgt dem Bass! Der Gruppensound kam insgesamt schnörkellos und was den Instrumentenklang anbelangt völlig authentisch herüber. Neben Balladen, bei denen Sperrfechters Gitarre in Echtzeit das Saxofon quasi Ton für Ton kommentieren konnte, gab es schnelle Nummern mit coolem Drive. So verging die Zeit wieder einmal im Flug und die letzten Besucher verließen den Club weit nach Mitternacht.
Für kommenden Samstag avisiert Hausherr Djivanides, der sich mit dem Musikkeller einen Lebenstraum verwirklichen konnte und den Raum mit viel Liebe zum Detail in handwerklicher Eigenarbeit gestaltet hat, ein Bonbon: Wer die Soul-Highlights der letzten 40 Jahre einmal modern und unverbraucht erleben möchte, darf sich auf die Formation Funk-O-Matic freuen, die sich einem Groove verschrieben hat, der sofort ins Blut geht. "Soul isotonic" sozusagen.

29.11.06

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