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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Mit Zuversicht in das neue Jahr


Dem Nachwuchs widmet Bürgermeister Bernhard Martin (oben) ein besonderes Augenmerk. Links der "Musikgarten", rechts die Sternsinger. (Fotos:C.Richter)

(hr) Aufschwung kommt an - pünktlich zum neuen Jahr auch in Eberbach. Und so fiel es Bürgermeister Bernhard Martin beim heutigen Neujahrsempfang in der Stadthalle angesichts guter Nachrichten aus Wirtschaft, Arbeit und Politik leicht, für gute Laune zu werben. Als ein Indiz führte Martin die Arbeitslosenquote an, die in Eberbach binnen Jahresfrist um ein Viertel gesunken sei.

Rund 50 Kinder des "Eberbacher Musikgartens" eröffneten den Empfang mit einem "Blättertanz". Godehard Weithoff erläuterte das Gemeinschaftsprojekt der Evangelischen und der Katholischen Kirche mit der Musikschule, bei dem Vorschulkinder der Eberbacher Kindergärten spielerisch an die Musik herangeführt werden (wir berichteten).
Auf wichtige Themen der Kommunalpolitik ging Bernhard Martin bei seiner Ansprache ein. Besonderen Stellenwert räumte er den Kindern und Jugendlichen ein und führte die Mensa am Steigeschulzentrum, den bevorstehenden Umbau des Hohenstaufen-Gymnasiums, die Fortschreibung des Schulwegeplans, den Jugendtreff in der Dr.-Weiß-Schule und die dringende Dachsanierung der Realschule an. Auf Eis gelegt habe man vorerst das Thema Zusammenlegung der beiden Grundschulen, nicht zuletzt wegen der großen Unsicherheit über die künftigen Konzepte des Landes zur Reform des Schulsystems. Mehr tun wolle man für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren. Geld dafür sei bereitgestellt, und zwar aus eingesparten Mitteln durch die Schließung einer Kindergartengruppe.
Zufrieden zeigte sich Martin mit der Fertigstellung der Friedrichstraße, obwohl schwierige Beschlussfassungen und eine noch schwierigere Baustellenabwicklung vorausgegangen waren. Dass im Neubaugebiet in Rockenau nun die "Häuser förmlich aus dem Boden sprießen" zeige, dass nach wie vor das Bauland knapp und die Nachfrage hoch sei.
Um Verständnis warb der Rathauschef, falls es bei den städtischen Dienstleistungen "ab und zu einmal klemmt". Die Arbeitslast bei der Verwaltung steige und müsse mit immer weniger Personal bewältigt werden: Innerhalb der letzten zehn Jahre sei bei der Stadt etwa jede fünfte Stelle gestrichen worden - insgesamt über 40. Als positiver Nebeneffekt habe man jetzt im Rathaus wieder Platz und könne einige Außenstellen ins Verwaltungsgebäude holen, nämlich die Gemeindesozialarbeit, die Tourist-Information und das Kulturamt. Vorteile sieht Martin auch im für Sommer 2007 geplanten Umzug der Stadtbücherei in den Kleinen Saal der Stadthalle.
Einen besseren Informationsfluss zwischen Stadtverwaltung und Gemeinderat einerseits und den Bürgerinnen und Bürgern andererseits erhofft sich Martin von der Neugestaltung des städtischen Internet-Auftritts. Daneben soll die neue Online-Präsenz auch einen Schub für Wirtschaft und Tourismus bringen.
Mit Blick auf die Verschuldung der Stadt wolle man "das meiste von dem, was uns der Aufschwung hoffentlich an Mehreinnahmen bescheren wird", zur Rückzahlung von Krediten verwenden und ansonsten "weiter Maß" halten, bekräftigte der Bürgermeister den städtischen Sparwillen und legte Zuversicht an den Tag: "Ich bin Optimist. Sogar meine Blutgruppe ist positiv" zitierte Martin den österreichischen Ex-Fußballprofi Toni Polster.

Rund 30 Sternsinger zogen dann mit dem Lied "Stern über Bethlehem" in den Saal ein. Hermann Weber stellte die Jungen und Mädchen beider Konfessionen vor, die am Dreikönigstag von Haus zu Haus gingen, Lieder sangen und Gedichte vortrugen, den Segensspruch an Türen schrieben und Geld für ein Kinderprojekt in Ecuador sammelten. In Eberbach seien es rund 120 Kinder, die allein im letzten Jahr mehr als 13.000 Euro gesammelt hätten, erläuterte Weber.

Bernhard Martin ging anhand der Sternsinger auf die Bedeutung ehrenamtlicher Tätigkeit für das Gemeinwesen ein und nannte einige weitere Beispiele herausragenden bürgerschaftlichen Engagements, darunter den neuen Hospizverein Eberbach-Schönbrunn, die Aktion "101 Eber", die Bürgerstiftung und den Bürger- und Heimatverein.
Nach der Verleihung des Kulturpreises der Bürgerstiftung durch Dr. Ulrich Rietdorf (siehe gesonderten Bericht) bedankte sich Martin, der seit zehn Jahren Bürgermeister in Eberbach ist, beim Gemeinderat und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die bisherige Unterstützung sowie bei den Bürgerinnen und Bürgern für ihr Interesse und Engagement. Vor zehn Jahren habe er sich auf einem Zettel drei Ziele notiert, die er nicht aus den Augen verlieren wollte: "Bürgermeister für alle sein - nicht abheben - klar und verständlich ausdrücken". Er arbeite weiter daran.

Musikalisch beschloss die mit dem Kulturpreis ausgezeichnete Band "Unintended" den Neujahrsempfang, zunächst mit der wohlbekannten Weise "Muss I denn zum Städtele hinaus" zum Mitsingen und -klatschen, dann mit der Eigenkomposition "Drowned Diaries" im Post-Grunge-Stil, für den die Gruppe bekannt ist.

07.01.07

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