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Nachrichten > Natur und Umwelt

Freiburg überflügelt Eberbach mit Rekord-Douglasie


Noch ziert das Schild "Höchster Baum Deutschlands" den bisherigen Spitzenreiter in Eberbach. (Fotos:C.Richter)

(cr) Wie die Stadt Freiburg heute mitteilte, sei der Wettstreit mit Eberbach um den höchsten Baum Deutschlands entschieden. Nicht mehr im Odenwald, sondern nahe der südbadischen Universitätsstadt stehe demnach Deutschlands höchstes Holzgewächs.

Seit 1997 gilt eine Douglasie im Eberbacher Stadtwald oberhalb des Quellenwegs als "Höchster Baum Deutschlands". Zuletzt wurde das offiziell durch das Vermessungsamt des Rhein-Neckar-Kreises bestätigt (wir berichteten). Die Heidelberger Ingenieure hatten die Höhe des Eberbacher Baumriesen im Dezember 2005 mit 62,45 Metern ermittelt, was den damaligen Konkurrenten aus Emmendingen klar in den Schatten stellte.

Im September 2006 meldete die Stadt Freiburg, man habe dort eine höhere Douglasie. Um den Wettstreit mit erneuten Messungen unter möglichst gleichen Bedingungen zu entscheiden, beauftragten die Freiburger Herausforderer einen Experten des geodätischen Institutes der Universität Karlsruhe mit Vermessungen der beiden Bäume. Im März dieses Jahres wurden die Messungen in Eberbach und Freiburg durch Studenten aus Karlsruhe durchgeführt. Nach dem heute bekannt gewordenen Ergebnis sei der Freiburger Baum mit einer Höhe von 63,33 Metern klarer Spitzenreiter. Er überrage den Eberbacher Konkurrenten um 1,73 Meter, heißt es in der Mitteilung aus Freiburg.

Revierförster Hubert Richter, in dessen Bezirk die Eberbacher Riesendouglasie steht, zeigte sich heute von der Nachricht aus Südbaden überrascht. Bisher liege der Eberbacher Stadtverwaltung nämlich noch kein Messergebnis des Karlsruher Instituts vor.

Eine Ungereimtheit offenbart die Nachricht aus Freiburg in jedem Fall: Wenn der Eberbacher Baum tatsächlich "nur" 61,60 Meter hoch ist, wäre er seit Dezember 2005 um satte 85 cm geschrumpft anstatt gewachsen.

18.08.08

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