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Nachrichten > Kultur und Bildung

Beim Slam-Battle siegte die Poesie


Die Eberbacher Lokalmatadoren "Phrosh" Philipp Köhler (o.l.) und Prof. Jaques Outin (o.r.). Moderator Karsten Hohage mit Gewinnerin Judith Hellmuth und die "Anonymen Saxophoniker" (v.l. Arne Wolf, Janina Wolf, Fabian Held, Moritz Schöpf und Pierre Moreira). (Fotos: Thomas Wörner)

(tw) Junge, nicht mehr so junge und gar nicht mehr junge Slammer, wie Moderator Karsten Hohage alias "Grohacke" ankündigte, trafen sich am Freitag auf Einladung des Eberbacher Kulturlabors zum literarischen Wettstreit in der Galerie Artgerecht. Musikalische Akzente zur Einstimmung und zwischen den poetischen Beiträgen setzten die Anonymen Saxophoniker, das ambitionierte Saxophonensemble von Musiklehrer Ralph Schweizer von der Eberbacher Musikschule.

Moderator Grohacke, der erst im vergangenen Dezember in der Galerie gastierte, ist selbst einer der bekanntesten Slammer im deutschsprachigen Raum. Er erklärte, dass die vorgetragenen Texte selbst geschrieben sein müssen: "Da wos rauskommt, kams auch raus", setzte die Zeitbeschränkung für die einzelnen Vorträge auf sieben Minuten fest und forderte das Publikum ,welches ab sofort als Jury fungierte zu lautstarkem Beifall oder sonstigen "Stimmungsäußerungen" auf. Poetry Slam sei keine "Wasserglasdichterlesung".

Die Reihenfolge der Auftritte wurde ausgelost, und den Anfang in der ersten Gruppe machte der Eberbacher "Phrosh", eigentlich als Musiker und Sänger bekannt, aber ohne Gitarre in Händen sichtlich nervös. Dies aber völlig unbegründet, mit genialen Texten und gekonntem Vortrag mit Passagen in isländischer Sprache. Als weiterer Lokalmatador reihte sich Jaques Outin, deutsch-französischer Lyriker u.v.m. aus Rockenau ein, der es mit seinen Gedichten etwas ruhiger anging, wie auch Theresia Hahl (Plankstadt) mit ihren Mitsommernachtsträumereien. Der Heidelberger Wolfgang Dinkel konnte mit seinen Geschichten von "Gestern" und seiner Wortakrobatik zum Thema "Geben und Nehmen" das Publikum von sich überzeugen und ins Finale einziehen.

In der zweiten Gruppe mit drei Slammern gefiel Judith Hellmuth (Sulzbach-Rosenberg) mit ihrer Poesie dem Publikum am besten. Sie gewann gegen den Heidelberger Steven Bell, der seinen Beitrag in Text und Performance sehr kontrovers gestaltet hatte, und gegen Nektarios Vlachodoplus (Oberderdingen) der u. a. recht eindrucksvoll seine Probleme mit dem lärmenden Nachbarskind schilderte.

"Wieder einmal hat sich die Poesie durchgesetzt" konstatierte Grohacke, als er am Schluss Judith Hellmuth gratulierte, die sich mit ihren ruhigen poetischen Texten schließlich gegen Wolfgang Dinkel behauptete, der fürs Finale auch einen ruhigeren Text gewählt hatte.

26.04.09

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