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Nachrichten > Natur und Umwelt

Klimaschutz betrifft uns alle


(Foto: privat)

(bro) (er) Jeder nicht mit dem Auto zurückgelegte Kilometer ist ein guter Kilometer – in mehrfacher Hinsicht. Energiesparen bringt Nutzen und ist politische Notwendigkeit gleichermaßen, das erläuterten in einem Fachvortrag die Diplom-Ingenieurin Kerstin Thomson und der Diplom-Physiker Ralf Bermich. "Klimaschutz - für mich - für dich - für alle" unter dieser Überschrift erfuhren die 20 Interessierten, die der Einladung der Alternativen Grünen Liste in den "Karpfen" gefolgt waren, wie mit zum Teil sehr einfachen Maßnahmen Geld gespart und Klima geschont werden kann.

"Es gibt eine Klimaveränderung", ließ Bermich, der jahrelang in der Solarenergieforschung tätig war und heute als Leiter der Energieabteilung des Heidelberger Umweltamtes für die Energieeinsparung bei städtischen Liegenschaften und Klimaschutzprogramme zuständig ist, keinen Zweifel. Auch wenn sich in unseren Breiten einige Menschen über mehr Wärme freuen, durch die Verschiebung der Vegetationszonen seien Konflikte vorprogrammiert. Gleiches gelte für die Ressourcenknappheit (Öl, Gas, Kohle, auch Uran werden in absehbarer Zeit aufgebraucht sein), die zu Verteilungskonflikten führen werde. Hier rechtzeitig für Ausweichmöglichkeiten zu sorgen, sei notwendig für den Frieden in der Weltgesellschaft. Aber auch regional seien die regenerativen Energien, die sich nicht erschöpfen, sondern immer zur Verfügung stehen bzw. nachwachsen, von Bedeutung: "Das Geld für Gas geht nach Russland, die Errichtung von Solaranlagen und Wärmedämmung von Gebäuden kommt dem lokalen Handwerk zugute", unterstrich Kerstin Thomson, die seit 20 Jahren als Energieberaterin arbeitet.

Die Energie-Fachfrau weiß, wie Stromsparen im Haushalt mit ein paar Handgriffen zu bewerkstelligen ist. Da muss man nicht warten, bis der alte Elektroherd durch einen Induktionsherd ersetzt werden kann oder ein neuer - energieeffizienter - Kühlschrank fällig ist. "Wenn man die Temperatur im Kühlschrank auf sieben Grad einstellt (dafür reicht, je nach Standort, oft schon Stufe eins), ihn eisfrei hält und dafür sorgt, dass Wärmequellen wie zum Beispiel Herd, Spülmaschine oder Kaffeemaschine nicht direkt neben oder auf dem Gerät stehen, kann man schon erheblich Strom einsparen", erklärt sie. Neben weiteren, teilweise bereits bekannten Maßnahmen wie der Verwendung von Energiesparlampen (80 Prozent Ersparnis im Vergleich zu Glühlampen) und Steckdosenleisten mit "Aus"-Schalter zum Verhindern von Stromverlusten im Stand-by-Betrieb, wies Thomson auf einen "Klima-Killer" hin, der in fast allen Hauskellern sein Unwesen treibt. Die Rede ist von den Heizungsumwälzungspumpen, die dafür sorgen, dass das warme Wasser in den Heizkörpern bzw. dem Badezimmer landet. Diese seien in der Regel viel zu hoch eingestellt und liefen auch dann, wenn es gar nicht notwendig sei, so Thomson. Ein Blick genüge hier, um festzustellen, ob die Pumpe höher als auf Stufe eins stehe (was in aller Regel ausreicht) und sie dann entsprechend zurückzustellen. Sogar der Austausch mit einer sogenannten Hocheffizienzpumpe sei empfehlenswert - auch dann, wenn die Pumpe noch neu sei, denn die Investition mache sich schon nach ein bis drei Jahren bezahlt.

Neben den privaten Haushalten sei beim Klimaschutz aber auch das Engagement der Träger der öffentlichen Einrichtungen unabdingbar, waren sich die Referenten einig. Hier sei ein Vorbildverhalten von Städten und Gemeinden im Energiemanagement und bei der Einführung verbesserter Energiestandards bei Neubauten und Sanierungen öffentlicher Gebäude gefragt. Sehr wichtige Impulse für den Klimaschutz können Städte auch bei der Entwicklung neuer Baugebiete und in der Sanierung geben. So bieten Nahwärmenetze mit Blockheizkraftwerken oder zentralen Holzheizanlagen eine zugleich wirtschaftliche und ökologische Wärmeversorgung. Energieberatung und Förderung können Bürgerinnen, Bürger und Gewerbebetriebe zu Investitionen in umweltfreundliche Sanierung und Technik motivieren.

Allen Verbrauchern steht in Eberbach die kostenlose Energieberatung der Verbraucherzentrale in den Räumen der Stadtwerke Eberbach offen. Donnerstags von 16.30 bis 19 nach telefonischer Anmeldung, Tel. (06271) 9475586.

21.05.09

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