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Nachrichten > Wirtschaft und Arbeit

Betriebsleiter Klaus Eiermann verabschiedet sich in den Ruhestand


Trafen sich zum Stabwechsel in Sinsheim (v. l.): GRN-Geschäftsführer Rüdiger Burger, der neue Betriebsleiter der GRN-Klinik Martin Hildenbrand, der scheidende Betriebsleiter Klaus Eiermann und Landrat Stefan Dallinger. (Foto: GRN)

(bro) (stm) Die GRN-Klinik Sinsheim hat einen neuen Betriebsleiter: Bereits seit dem 1. April steht Martin Hildenbrand (55) an der Spitze des ehemaligen Kreiskrankenhauses.

Sein Vorgänger Klaus Eiermann (59), der die Klinik seit Juli 2003 leitete, verabschiedete sich am Montag, 9. Mai, in feierlichem Rahmen in den Ruhestand und übergab den Stab an seinen langjährigen GRN-Kollegen Hildenbrand. Landrat Stefan Dallinger verlieh Klaus Eiermann als Anerkennung für seine Leistungen die Silberne Ehrenmedaille des Rhein-Neckar-Kreises. Rüdiger Burger, Geschäftsführer der GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar gGmbH, bedankte sich bei dem scheidenden Betriebsleiter für die jahrelange gute Zusammenarbeit und sprach Martin Hildenbrand sein uneingeschränktes Vertrauen für die Zukunft aus.

Seit 1974 war der gebürtige Eberbacher Eiermann beim Krankenhausverbund des Rhein-Neckar-Kreises beschäftigt, der heutigen GRN Gesundheitszentren Rhein-Neckar gGmbH. Im Anschluss an eine Ausbildung im öffentlichen Dienst hatte er sich an der Badischen Verwaltungsschule Karlsruhe zum Diplom-Verwaltungswirt weiter gebildet und ergänzte diese Qualifikationen 1979 um einen Abschluss als Krankenhausbetriebswirt beim Deutschen Krankenhaus-Institut Düsseldorf. Nach verschiedenen Tätigkeiten in der Verwaltung des damaligen Eberbacher Krankenhauses übernahm er 1983 als Verwaltungsleiter die Verantwortung für diese Einrichtung, die ein Jahr später als Kreiskrankenhaus vom Rhein-Neckar-Kreis übernommen wurde. 1999 kam dieselbe Funktion für das Sinsheimer Krankenhaus hinzu, und von 2003 bis 2009 leitete er beide Häuser in Personalunion, zunächst als Direktor, seit 2006 als Betriebsleiter in der damals gegründeten gemeinnützigen GRN-GmbH. 2009 übernahm Eiermann auch die Betriebsleitung der Klinik für Geriatrische Rehabilitation und übergab die Leitung des Eberbacher Krankenhauses an Martin Hildenbrand, der somit durch den aktuellen Wechsel für alle drei genannten Einrichtungen verantwortlich ist.

Ausbau und Erneuerung der baulichen und medizinischen Ausstattung sowie die Intensivierung von Kooperationen mit niedergelassenen Ärzten und medizinischen Instituten in der Region sind einige der bemerkenswerten Entwicklungen des Sinsheimer Krankenhauses unter der Leitung von Klaus Eiermann. Angefangen von der Sanierung des OP-Traktes im Jahr 1999 über den Bau eines Röntgenpavillons und die Sanierung der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe 2002 bis zum Umbau der Internistischen Funktionsdiagnostik und der Eröffnung der Zentralen Patientenaufnahme im Frühjahr 2010 wurde die heutige GRN-Klinik stets auf den neusten baulichen und medizintechnischen Stand gebracht. Regelmäßige Tage der offenen Tür und Informationsveranstaltungen zu wechselnden Fachthemen brachten das Krankenhaus der Kraichgauer Bevölkerung nicht nur im Krankheitsfall näher und trugen damit zum Abbau von Barrieren bei.

In seiner Abschiedsrede hob Landrat Dallinger neben den Leistungen Klaus Eiermanns auch dessen große soziale Kompetenz hervor, die unter anderem in seinem Engagement für das ungarische Partnerkomitat des Rhein-Neckar-Kreises, Somogy, zum Ausdruck kam. Seit dem Jahr 2000 sei die Organisation und Koordination der Hilfsleistungen nach Ungarn zumeist über Eiermanns Schreibtisch gelaufen.

Der angehende Pensionär selbst bedankte sich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sinsheimer Klinik und betonte, dass die im Krankenhaus beschäftigten Menschen nach wie vor das größte Kapital dieses ganz besonderen Unternehmens darstellten. „Es erfüllt mich mit großer Freude, dass sich die Kolleginnen und Kollegen - sowohl der Sinsheimer als auch der Eberbacher GRN-Klinik - mit ihrem Arbeitsplatz identifizieren und sich entsprechend engagieren“, sagte Eiermann wörtlich. Bei allem Herzblut, das für seine beruflichen Aufgaben geflossen ist, freut er sich nun auch auf den Ruhestand, den er gemeinsam mit seiner Frau, seinen Kindern und dem zehnjährigen Enkel Jonas genießen will. Auch seine Hobbys - unter anderem die Bildhauerei und das Engagement als Vorstand der Sportgemeinschaft seines Heimatorts Rockenau - sollen nicht zu kurz kommen.

Die Karriere des neuen Betriebsleiters Martin Hildenbrand weist einige Parallelen zu der seines Vorgängers auf: Begonnen hatte der Diplom-Verwaltungswirt seine Karriere bei den Gesundheitseinrichtungen des Rhein-Neckar-Kreises vor 27 Jahren: 1984 wechselte er vom Bauordnungsamt der Stadt Heidelberg als Personalsachbearbeiter zum damaligen Kreiskrankenhaus in seine Heimatstadt Eberbach.1988 bis 1989 hatte er Gelegenheit, in gleicher Funktion Erfahrungen im Dezernat für soziale Einrichtungen des Krankenhaus-Trägers, dem Rhein-Neckar-Kreis, zu sammeln. Im Anschluss daran wurde Hildenbrand als stellver­tretender Verwaltungsleiter wieder zurück ins Eberbacher Krankenhaus gerufen, für das er seit 2003 zunächst als Verwaltungsdirektor, seit 2009 als Betriebsleiter die Verantwortung trägt. 2006 übernahm er zusätzlich die Leitung des Weinheimer Krankenhauses - heute GRN-Klinik Weinheim -, die er nun gegen die entsprechende Funktion an der Sinsheimer Klinik eingetauscht hat. „Ich freue mich auf die neue Herausforderung und die Zusammenarbeit mit den Sinsheimer Kolleginnen und Kollegen “, sagte Martin Hildenbrand anlässlich der Stabübergabe. Für die kommenden Jahre habe er sich vor allem die bauliche und medizinische Weiterentwicklung der Klinik sowie den Ausbau der Kooperationen mit den Partnern im Gesundheitswesen zum Ziel gesetzt.

12.05.11

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