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Nachrichten > Kultur und Bildung

Auseinandersetzung mit der Vergangenheit


In Waldersbach informierten sich die Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse des Hohenstaufen-Gymnasiums vor dem Besuch des Konzentrationslagers Struthof über die Wirkungsstätte des evangelischen Pfarrers und Pädagogen Friedrich Oberlin. (Foto: privat)

(bro) (pm) Im Lehrplan der Klasse neun im Fach Geschichte steht die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus auf der Agenda. Ein schwieriges Thema, sich mit den Schattenseiten der eigenen nationalen Identität besonders in Bezug auf das Thema „Holocaust“ auseinanderzusetzen. Diesem Unterfangen stellten sich Anfang Mai drei der 9. Klassen des Hohenstaufen-Gymnasiums, die mit ihren Lehrern Studienrätin Anne Andresen, Oberstudienrat Bernhard Schell, Pfarrer Martin Schwarz und Studienrat Michael Windorfer eine Fahrt ins Elsass zum dortigen Konzentrationslager Natzweiler-Struthof unternahmen. Um ein Gegengewicht zu Struthof den Schülern an die Hand zu geben, wurde noch die Wirkungsstätte von Johann Friedrich Oberlin (1740-1826) in Waldersbach, einem Ort nahe Struthof, besucht. Oberlin war ein evangelischer Pfarrer und Pädagoge, der einen ganzheitlichen Ansatz in der Pädagogik praktizierte und damit die moderne Pädagogik mitiniziierte.

Tief betroffen waren die Schüler im KZ Struthof, das zwischen 1941 und 1944 als Straf- und Arbeitslager diente, weil in den Vogesen roter Granit gefunden worden war, der für den Ausbau von Berlin zur „Welthauptstadt Germania“ unter unmenschlichen Bedingungen abgebaut wurde. Dazu wurden 52.000 Häftlinge aus ganz Europa nach Struthof deportiert, von denen knapp die Hälfte im Lager wegen der dortigen Lebensbedingungen starben oder direkt ermordet wurden. Außenlager dieses Konzentrationslagers gab es auch in Neckarelz und Mannheim-Sandhofen, weshalb deutlich wurde, dass die NS-Organisation des Konzentrationslagers auch bis in die heutige Metropolregion Rhein-Neckar reichte.

Zahllose Fragen kamen deshalb bei den Schülern auf und wurden von den Lehrern aufgegriffen. Fragen zum Lageralltag, aber auch tiefergehende Frage nach dem „Weshalb? und Wer?“ ließen die Schüler nicht los. Warum haben die Menschen angesichts dieser Unmenschlichkeiten nichts unternommen? Eine hochaktuelle Frage auch für die Gegenwart, denkt man nur die zahllosen Kriegsverbrechen im früheren Jugoslawien, im Irak, in Afghanistan und anderswo.

Infos im Internet:
www.hsg-eberbach.de


14.05.11

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