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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Fachbüro rechnet mit drei Millionen Euro für Maßnahmen an Holderbach und Itter


Links der Einlauf des Holderbachs in die Verdolung an der Güterbahnhofstraße, rechts der vom Ingenieurbüro untersuchte Maßnahmenplan. (Foto/Repro: Hubert Richter)

(hr) Im Gemeinderat wurden heute die Ergebnisse einer Machbarkeitsuntersuchung für Hochwasserschutzmaßnahmen an Itter und Holderbach vorgestellt. Die Finanzierung der auf insgesamt drei Millionen Euro geschätzten Projekte ist aber völlig unklar, und die AGL fordert ein überregionales Hochwasserschutzkonzept.

Wenn in Eberbach Hochwasser herrscht, dann kommt das in der Regel vom Neckar. Aber auch die Neckarzuflüsse Itter und Holderbach könnten nach Starkregen große Schäden anrichten, und so wurde vor vier Jahren ein Stuttgarter Ingenieurbüro beauftragt, Maßnahmen zum Hochwasserschutz an den beiden Bächen auf ihre Machbarkeit zu untersuchen. Die Ergebnisse präsentierte ein Vertreter des Fachbüros heute im Gemeinderat. Vorgeschlagen werden am teilweise verdolten Holderbach zusätzliche Entlastungskanäle. Allein im Bereich der Güterbahnhofstraße wäre ein Kanal von rund 600 Metern Länge mit geschätzten Kosten von 1,6 Millionen Euro zu bauen. Oberhalb der Güterbahnhofstraße müssten am Holderbach zusätzliche Schutzwände und Deichbauten realisiert werden für geschätzte 724.000 Euro. Teilweise mobile Wände und Deiche sehen die Planer auch entlang der Itter von der Friedrichsdorfer Landstraße bis zur Mündung vor - Kosten voraussichtlich 674.000 Euro. Mit den Maßnahmen im Gesamtvolumen von rund 3 Millionen Euro (laut aktueller Schätzung) soll ein Hochwasser, wie es statistisch alle 100 Jahre vorkommen kann, bewältigt werden können. Die Fachleute haben errechnet, dass ansonsten 375 Gebäude in Eberbach beschädigt werden könnten mit einem Gesamtschaden von über 4 Millionen Euro. Aber auch wenn es sich nur um ein statistisch alle zehn Jahre vorkommendes Hochwasser an den Bächen handelt, wären 160 Gebäude betroffen mit einem errechneten Schaden von knapp 1,5 Millionen Euro.

In der Diskussion im Gemeinderat wurde heute klar, dass eine Umsetzung der Planungen angesichts des hohen Schuldenstands Eberbachs in naher Zukunft kaum möglich sein dürfte. Dennoch soll die Verwaltung die Ergebnisse der Studie mit dem Landratsamt besprechen und Fördermöglichkeiten ermitteln.
Unabhängig von den heute vorgestellten Maßnahmen will die Stadt das Hochwasserrückhaltebecken am Oberlauf des Holderbachs sanieren. Die Bauarbeiten dort sollen in wenigen Monaten beginnen (wir berichteten). Die AGL-Fraktion forderte, beim Hochwasserschutz an Holderbach und Itter auch die Oberlieger der Bäche in die Pflicht zu nehmen, also etwa Waldbrunn und die hessischen Gemeinden im Ittertal. AGL-Sprecher Peter Stumpf regte dazu die Bildung eines überregionalen und länderübergreifenden Hochwasserzweckverbands an. Die Verwaltung soll nun bei den zuständigen Fachbehörden anfragen, ob eine solche regionale Planung von Hochwasserschutzmaßnahmen denkbar wäre.

30.01.14

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