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Nachrichten > Wirtschaft und Arbeit

Brausepulver selbst gemacht


Mit viel Spaß bei der Sache: In der Versuchsküche erfuhren die Schülerinnen, was sich alles mit Gelatine herstellen lässt. (Foto: privat)

(bro) (se) Um jungen Mädchen zu zeigen, wie spannend die Arbeit in Laboren und Werkstätten ist, öffnete die GELITA AG zum Girls’ Day am 27. März ihre Werktore. Elf Schülerinnen der Klassen sechs bis acht erkundeten einen Tag lang das Unternehmen mit Sitz in Eberbach und lernten den Beruf der Chemielaborantin hautnah kennen. Voller Begeisterung experimentierten sie mit Pipetten und Reagenzgläsern.

Der „Girls’ Day - Mädchenzukunftstag“ ist das größte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen weltweit. Im Fokus stehen technische und naturwissenschaftliche Ausbildungsberufe, für die sich Frauen bisher eher selten interessieren. Bei der GELITA AG erhielten elf Schülerinnen des Eberbacher Gymnasiums, der Realschule Eberbach und weiterführender Schulen der umliegenden Region spannende Einblicke in den Alltag des Unternehmens und konnten selbst ausprobieren, ob ihnen die Tätigkeit der Chemielaborantin Spaß macht.

Nach der Vorstellung des Unternehmens und des Ausbildungsangebots der GELITA AG ging es gleich ans Werk: In der unternehmenseigenen Versuchsküche lernten die Schülerinnen zunächst das Hauptprodukt von GELITA, die Gelatine, kennen. Unter Anleitung von Simone Walter, Mitarbeiterin der Abteilung Research and Development, bereiteten sie ihre eigene Mousse au Chocolat zu. Anschließend ließen sie es sich auf der Zunge zergehen. Eine Führung durch die Produktion rundete das Vormittagsprogramm ab.

Am Nachmittag durften die Zwölf- bis Fünfzehnjährigen in den Berufsalltag des Chemielaboranten hineinschnuppern und eine Reihe kleiner Experimente eigenständig durchführen. Für einige von ihnen war der Umgang mit Messbechern und Petrischalen komplettes Neuland. Aber unter der fachkundigen Anleitung des Ausbildungsbeauftragten des Forschungslabors Peter Reiter warfen die Teilnehmerinnen ihre anfänglichen Berührungsängste schnell über Bord und waren bald mit Feuereifer bei der Sache. Höhepunkt des Tages war die Herstellung von Brause: Die Schülerinnen erhielten die Grundstoffe - Zucker, Zitronensäure, Natron, Farbstoffe und Aromen - und konnten so ihr eigenes Brausepulver ansetzen und mit verschiedenen Geschmacksrichtungen versehen. Die jungen Nachwuchswissenschaftlerinnen lernten dabei, dass die chemische Reaktion der Zitronensäure mit dem Natron die Brause zum Sprudeln bringt.

Am Ende des Tages sah man überall strahlende Gesichter: Der beste Beweis, dass Naturwissenschaft Spaß machen kann. „Für GELITA ist der Girls’ Day die Chance, junge Frauen über das Unternehmen und unser Ausbildungsangebot im naturwissenschaftlichen Bereich zu informieren - und sie dafür zu begeistern“, betont Sandra Engelhart, Mitarbeiterin der Personalabteilung von GELITA. Nora-Linn Päärmann, Praktikantin bei Human Resources, legte bei der Organisation des Mädchenzukunftstages daher besonderen Wert auf den Praxisbezug: „Wir wollen den Schülerinnen Mut machen, neue Wege zu gehen und ihnen zeigen, dass Frauen und Naturwissenschaften sehr gut zusammenpassen.“

Neben dem/der Chemielaboranten/in bietet GELITA weitere Ausbildungsberufe wie Energieanlagenelektroniker/in, Industriekauffrau/-mann, Konstruktionsmechaniker/in und Fachkraft für Abwassertechnik an. Darüber hinaus können Schulabsolventen bei GELITA den Bachelor of Arts in der Fachrichtung Industrie sowie den Bachelor of Science in der Fachrichtung Wirtschaftsinformatik ablegen.

28.03.14

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