WERBUNG


Volksbank Neckartal

Gelita

Sparkasse Neckartal-Odenwald

Werben im EBERBACH-CHANNEL

www.EBERBACH-CHANNEL.de / OMANO.de
28.03.2024
                   WhatsApp-Kanal
Das Wetter in: 
EBERBACH
 STARTSEITE  |  VIDEOS  |  TERMINE  |  DISKUSSION  |  ANZEIGENMARKT 

Nachrichten > Vermischtes

Deutsche Bahn AG soll Gleisbett verkaufen - Kommt Cargo-Tram?


Links: Hier sollen bald schon Cargo-Tram und S-Bahn fahren, Rechts: Cargo-Tram in Dresden (Fotos:Claussen/BVD)

(lf) Völlig überrascht zeigte sich gestern Bürgermeister Bernhard Martin, als er einen Anruf vom EBERBACH-CHANNEL erhielt und nach dem bislang hinter verschlossenen Türen, zwischen der Stadt Eberbach und der Deutschen Bahn AG verhandelten Grundsatzentscheidungen zum S-Bahn Haltepunkt in Eberbach gefragt wurde. Die Überraschung rührte allerdings nicht von der unerwarteten österlichen Störung her, sondern von der Verwunderung über die „undichte Stelle“, aus der man seitens des Channel diese Information bezogen hatte. Nach anfänglichem Zögern konnte man Martin dann aber doch die Bestätigung für folgende überraschenden Pläne entlocken:
Die Stadt Eberbach ist bereits seit rund sechs Wochen in Verhandlungen mit der Bahn AG bezüglich des Kaufes des kompletten Gleisbettes zwischen Gleisdreieck und Feuerbergtunnel um das Gelände als Gewerbefläche nutzbar machen zu können. Hintergrund war eine Anfrage der Firma Neckardraht bezüglich einer deutlichen Ausweitung der Produktion in deren Werk am Turnplatz und die Einrichtung einer „Gläsernen Manufaktur“. Ein nicht erwarteter Auftragsschub nach der Ausstrahlung eines in Eberbach gedrehten Beitrags über die Maschendrahtzaunherstellung in der ARD hatte die Geschäftsleitung bewogen, die Produktion für Kunden, Besuchergruppen und Touristen zugänglich zu machen um auch nachhaltig von diesem Boom profitieren zu können. Man denke daran, dass die Kunden der Produktion ihres Zaunes beiwohnen und diesen nach Fertigstellung direkt mitnehmen könnten. Vorbild sei dabei das VW-Werk in Dresden, wo der Konzern seine neue Luxus- Limousine „Phaeton“ unter ähnlichen Bedingungen bauen lasse. „Zwar war der Stadt bisher das Werk im Zentrum ein Dorn im Auge gewesen, aber die aktuelle wirtschaftliche Lage in der Stadt habe die Stadtoberen nun zu Kompromissen gezwungen“, so Martin gegenüber unserer Redaktion. Man könne die Werkserweiterung aber nur dann mittragen, wenn die Materialzulieferung ausschließlich mit der Bahn erfolge. Eine weitere Belastung durch Lkw sei nicht mehr zumutbar und zeitgemäß. Bei Neckardraht stieß man dabei grundsätzlich auf positive Resonanz, allerdings müssten daraus resultierende Kosten von der Stadt getragen werden.
Hauptproblem war nun das wegfallende Gleisbett- aber auch hier hatte man eine Lösung parat: Man besonn sich alter Pläne, als man in Eberbach noch von C&A und großer Fußgängerzone in der Bahnhofstraße träumte. Damals gab es Pläne der Einzelhändler sich für eine Stadtbahn mit 12 Haltestellen durch die Bahnhofstraße einzusetzen. Es ist nun vorgesehen die Gleise von Hirschhorn kommend, einspurig auf den Bahnhofsvorplatz zu führen. Der S-Bahn-Halt solle dann direkt neben den heutigen Bushaltestellen erfolgen, was eine gute Anbindung an das Busnetz mit sich bringe. Der weitere Verlauf erfolge dann Richtung Turnplatz mit einem zusätzlichen Rangiergleis, parallel zur jetzigen Maschendraht-Produktionshalle. Vom Turnplatz wird die Strecke über die Friedrichsstraße in die Bahnhofstraße eingeleitet. Das ehemalige Stadtcafè fällt dabei der Abrissbirne zum Opfer, es stünde ohnehin seit Jahren leer und sei deshalb kein Aushängeschild für die Stadt. Hier ist der erste von 13 Haltepunkten geplant. Der weitere Verlauf soll über Brückestraße und Neckarstraße erfolgen und östlich vom Scheuerbergtunnel auf die alte Strecke treffen. Die Belieferung des Werkes am Turnplatz soll über eine sogenannte Cargo-Tram erfolgen. Ein Angebot für zwei dieser Güterstraßenbahnen liegt nach unseren Informationen bereits vor. Hersteller ist eine Firma aus Gelsenkirchen. Der Zug besteht aus zwei Kopfteilen und drei Mittelteilen für die Güterbeförderung. Bei einem Leergewicht von 90 Tonnen beträgt die maximale Zuladung 60 Tonnen. Die Baukosten pro Zug betragen 1.9 Mio. Euro. Für die Strecke durch die Stadt soll ein privater Investor gesucht werden. Bei den gerade abgeschlossenen Bauarbeiten in der Bahnhofstraße sei bei der Auswahl des Straßenbelags und des Unterbaus einer möglichen Gleisverlegung bereits Rechnung getragen worden, man müsse lediglich Pflastersteine herausnehmen und Streifenfundamente mit sogenanntem Spritzbeton einbringen, hätte damals Stadtbaumeister Michael Dittert dem Bürgermeister versichert. Bei der Zugbeschaffung ist eine Leasinglösung im Gespräch. Die laufenden Kosten hoffe man durch zusätzliche Gewerbesteuereinnahmen auffangen zu können. Man rechne durch die „Gläserne Manufaktur“ mit einem sprunghaften Anstieg der Übernachtungszahlen für Kurzzeitaufenthalte in der Stadt und man sei bereits mit den örtlichen Hoteliers in Gesprächen gewesen, welche mittelfristige Kapazitätsausweitung möglich sei.
Wann sich der Gemeinderat öffentlich mit der Thematik befassen werde wollte der Bürgermeister noch nicht verraten, man wolle aber auf jeden Fall noch in den nächsten Tagen mit einem Planungsbüro in Kontakt treten um bessere Diskussionsgrundlagen zu haben und die Bürger besser informieren zu können.



ACHTUNG: Diese Meldung wurde als Aprilscherz veröffentlicht und entspricht in weiten Teilen nicht den Tatsachen.

01.04.02

Lesermeinungen

Lesermeinung schreiben

[zurück zur Übersicht]

© 2002 www.EBERBACH-CHANNEL.de / OMANO.de Druckansicht
eMail senden nach oben

[STARTSEITE]    [VIDEOS]    [TERMINE]    [DISKUSSION]    [ANZEIGENMARKT]
©2000-2024 maxxweb.de Internet-Dienstleistungen
[IMPRESSUM] [DATENSCHUTZERKLÄRUNG]


WERBUNG


Werben im EBERBACH-CHANNEL

Bestattungshilfe Wuscher

Catalent

Zorro