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Ohrsberg


(Foto: Hubert Richter)

(hr) Der Ohrsberg ist ein stadtbildprägender ehemaliger Umlaufberg in Eberbach. Sein Gipfel liegt 236 Meter über NN.

Vor Millionen Jahren floss der Neckar in einer Schleife um den Ohrsberg herum. Nach dem Ergebnis geologischer Untersuchungen, bei denen auch Bärenzähne aus der Eiszeit gefunden wurden, hat der Fluss etwa 150.000 v. Chr. den Ohrsberg abgeschnürt.
Ausgrabungen haben ergeben, dass sich im 13. Jahrhundert auf dem höchsten Punkt des Ohrsbergs wahrscheinlich eine befestigte Anlage befand. Ein doppelter Ringgraben um die Anlage ist heute noch gut erkennbar. Ungefähr an der Stelle des heutigen Ohrsbergturms stand im Mittelalter vermutlich ein hölzernes Bauwerk.
Von Ende des 19. bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts stand etwa 15 Meter neben dem heutigen Turm ein Pavillon, dessen runder Sandsteinsockel noch erhalten ist.

Der Aussichtsturm auf dem Ohrsberg wurde im Jahr 1970 gebaut. Er ist ungefähr 17 Meter hoch und besteht aus Stahlbeton, der mit Sandsteinen verkleidet wurde.
Nachdem der Gemeinderat sich im September 1969 für den Bau des Turms entschieden hatte (ohne Gegenstimme, aber mit fünf Enthaltungen), stellte die Stadt Ende September 1969 den Bauantrag. Die Baukosten wurden auf 90.000 DM geschätzt. Bürgermeister Dr. Hermann Schmeißer kündigte damals an, dass über den Odenwaldklub Zuschüsse vom Land zur Finanzierung des Turms zu erwarten seien. Auf einem ersten Plan des Turms ist als Bauherr auch noch der “Odenwaldklub EV. Darmstadt” vermerkt. Zudem sei eine Spende in Höhe von 5.000 DM eingegangen, und außerdem werde sich der Verkehrs- und Heimatverein (heute Bürger- und Heimatverein) “mit einem ansprechenden Betrag” an den Kosten beteiligen, teilte Schmeißer weiter mit.
Die Baugenehmigung wurde am 19. März 1970 durch das Landratsamt erteilt. Baubeginn war im Juni 1970. Das Hauptgewerk wurde durch die Firma Michael Gärtner erledigt. Für die Zimmerarbeiten erhielt die Firma Deschner den Zuschlag, für die Schlosserarbeiten die Firma Neth. Für die Verkleidung des Turms mit Buntsandstein wurden Abbruchsteine von Gebäuden in der Innenstadt verwendet, unter anderem vom Gefängnis an der Friedrich- bzw. Bussemerstraße (heute Sparkasse), vom Schlachthaus unterhalb der Stadtmauer ( etwa auf Höhe Reha-Zentrum) und vermutlich auch von einer zuletzt als Gerbrinde-Lager verwendeten “Scheune” gegenüber dem Thalheimschen Haus an der Kellereistraße (heute Garagen der Polizei).
Am 30. Oktober 1970 wurde der Turm offiziell eingeweiht. Gekostet hat er schließlich über 140.000 DM.

Im Westen des Ohrsbergs war der wohl älteste Steinbruch Eberbachs, der 1590 erstmals erwähnt wurde. Die markante Felswand ist noch heute zu sehen.

14.08.18

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