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Nachrichten > Kultur und Bildung

Schubertiade im Kapitelsaal des ehemaligen Karmeliterklosters Hirschhorn


(Fotos: Agentur)

(bro) (usp) Am Samstag, 28. April, um 19 Uhr findet im Kapitelsaal des ehemaligen Karmeliterklosters Hirschhorn (katholische Pfarrhaus) der letzte Karmelabend der Saison 2017/18 statt. Mit einer "Schubertiade“, gestaltet von Adelheid Lechler (Klavier) und Christoph Habicht (Cello), erwartet die Besucher wieder ein abwechslungsreiches ausgesuchtes Programm in einem atmosphärischen Konzertsaal. Der Eintritt ist frei.

Adelheid Lechler ist durch ihre Konzerte im Concertino Hirschhorn keine Unbekannte. Nach ihrem Studium an der Musikhochschule Stuttgart und Karlsruhe kann die Preisträgerin mehrerer Musikwettbewerbe auf zahlreiche Konzerte im In- und Ausland sowie auf Aufnahmen für Rundfunk und CDs zurückschauen. Adelheid Lechlers besondere Vorliebe liegt in der Kammermusik mit dem Schwerpunkt Liedgestaltung. Pädagogisch war sie über lange Jahre an der Hochschule für Kirchenmusik und der Pädagogischen Hochschule Heidelberg tätig.

Christoph Habicht studierte an der Musikhochschule Heidelberg/Mannheim und ist seit 1986 Mitglied im Philharmonischen Orchester Heidelberg, zusätzlich seit 1983 im Heidelberger Ossian Quartett. Er spielt auf einem Cello von William Forster jr., London 1796.

In den Schubertabenden - den Schubertiaden - im Kreis der musikliebenden Freunde erklangen oft erstmals Schuberts Werke. Der in Öffentlichkeit zurückhaltende und eher scheue Künstler wurde hier zum Mittelpunkt einer biedermeierlichen Welt, die die Genialität mancher seiner Kompositionen zwar nicht immer verstand, jedoch das Bewusstsein hatte, Teil eines ganz Besonderen zu sein bzw. dieses zu erleben. In Schuberts kammermusikalischen Schaffen existiert keine direkt komponierte Sonate für Cello und Klavier. Diese Rolle übernahm schon früh die 1824 komponierte Sonate für Arpeggione und Klavier a- moll ( D821). Ein Jahr zuvor hatte G. Staufer in Wien erstmals ein Arpeggione erbaut - ein gitarreähnliches Streichinstrument dessen sechs Saiten nach Art der Gitarre gestimmt waren (E A d g h e’ ). Während das Arpeggione als Instrument heute vergessen und quasi verschollen ist, wurde Schuberts Sonate, die auf dem Cello gut wiedergegeben werden kann, unsterblich. Die 1816 von dem 19-jährigen Schubert komponierte Sonatinen für Violine und Klavier eigenen sich hervorragend für Bearbeitungen unterschiedlicher Besetzungen. Die Sonatine D-Dur ( D 384) in der Bearbeitung von Georg Goltermann für Klavier und Cello wird erklingen. Sie ist voller Jugendfrische und zeigt bereits den Einfallsreichtum, Musizierfreude und Genialität des jungen Schubert. Das reiche Liedschaffen Schuberts hat auch die Instrumentalmusik bereichert. Sie ergaben nicht nur für Schubert Reflexionen und Zitate in einigen seiner bedeutendsten Werke, sondern inspirierten auch viele Musiker wie z. B. Franz Liszt zu Kompositionen und Bearbeitungen. „Wohin“, „Der Neugierige“ und „Halt“ sind drei Liedbearbeitungen (von Friedrich August Kummer) aus Schuberts Liederzyklus „Die schöne Müllerin“ ( D 795). Auch Goethe’sche Lyrik diente Schubert als Vorlage für kongeniale Vertonungen. Lieder des alten Harfners, einer Gestalt in Goethes Wilhelm Meisters Lehrjahre, inspirierten Schubert besonders. 1816 entstanden so erstmals die drei Harferlieder in a-moll , die der Komponist wiederholt überarbeitete, bis diese zur Erstveröffentlichung 1822 ihre Endgestalt erhielten. Die Thematik der schwermütigen Lieder „Wer sich der Einsamkeit ergiebt“, „Wer nie sein Brot mit Tränen aß“, "An die Türen will ich schleichen“ ( D 478-480) mag den Künstler Schubert angesprochen haben, der auch um seine Kunst kämpfen musste und dem es zeit Lebens versagt war, gefeierter Virtuose und Komponist zu sein. Die „Ungarische Melodie“ (1824, D 817), ein Allegretto für Klavier zu zwei Händen war eine Frucht des zweiten Sommeraufenthaltes als Musiklehrer der Familie Esterházy in Zseliz. Die Legende will es wissen, der Komponist habe das Thema in der Gesindeküche erstmals gehört und dann weiterverarbeitet. Jahrzehntelang war es nur in der erweiterten Fassung als dritter Satz des vierhändigen Divertissement a` la hongroise bekannt. Franz Liszt schätzte dieses Divertissement wegen seines Kolorits besonders und brachte dessen dritten Satz in eine zweihändige Fassung, ohne zu wissen, dass dies bereits von Schubert selbst vorlag.

16.04.18

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