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Nachrichten > Kultur und Bildung

Vier Künstlerinnen stellen vielschichtige Arbeiten aus


(Foto: Thomas Wilken)

(tom) „Kunst geht auf Reisen - und wir gehen mit“ heißt das Gesamtprojekt, das nun in Form einer Kunstreise Werke von vier Künstlerinnen in vier Täler des Odenwaldkreises bringt. Start war jetzt im Bürgerhaus Beerfelden, nächste Stationen sind Brensbach, Hüttenthal und Breuberg. Sabine Kwan, UrsaLu, Ina-Maria de Leeuw und Bernhild Hofherr stellen ihre vielschichtigen Arbeiten aus. Gefördert wird das Ganze unter anderem durch Mittel des Bundesprogramms „Neustart Kultur“.

Seit 2016, nach ihrer Pensionierung als Leiterin der Oberzent-Schule, widmet sich Bernhild Hofherr aus Falken-Gesäß Lichtmalereien. Sie belegte bis dieses Jahr ein Studium an der Freien Kunstakademie Mannheim. „Spuren des Lichts“ nennt sie ihre Fotografien, Langzeitaufnahmen von bewegten Lichtquellen in einem abgedunkelten Raum. Farbspiele und Bewegungseindrücke entstehen durch fotografiertes Licht.

Bei den Cyanotypien (Blaudrucke) sorgt das UV-Licht der Sonne für die Bilder, erklärt sie. Dafür werden teilweise auch vorgestaltete Bildträger durch eine aufgetragene Lösung lichtempfindlich gemacht und mit aufgelegten Motiven der Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Nach dem Trocknen kann die weitere Bearbeitung, etwa mit Tusche, zusätzlich gestaltet werden.

Außerdem zeigt Hofherr Siebdruck-Technik. Die einzelnen Bildebenen werden auf ein Sieb aufgebracht, durch das später die Farbe gepresst wird. Beim Druckvorgang werden dann diese Ebenen wieder zu einer Bildeinheit zusammengefügt. „Als Bildträger bietet sich hier eine enorme Materialvielfalt“, weiß sie. Die ehemalige Lehrerin experimentiert gern, erklärt sie.

Sehr vielseitig präsentiert sich Ina-Maria de Leeuw aus Hassenroth, etwa mit abstrakten und realistischen Aquarellen. „Bilder lassen die Seele sprechen“, sagt sie. So hat sie beim Motiv „Leichtfeuer“, Acryl auf Leinwand, experimentiert, gemalt, gespachtelt, gedruckt. Surreale, schwirrende Gedanken haben so den Weg aufs Bild gefunden. Viele Kämpfe drücken sich darin aus.

Ihr Wiedererkennungszeichen ist eine Perle, die in Schmerz und Erfahrung entsteht. Statt Bitterkeit und Depression soll Hoffnung in ihren Werken zum Ausdruck kommen. De Leeuw blickt gern in die Tiefe. So stehen die Erdbeeren in einer Felshöhle, auf dem Bild „Grace“ zu sehen, für das Unvorstellbare und Unmögliche: dass mit ein wenig Licht und Wassertropfen Leben entsteht.

Mit dem Malen kam die Künstlerin vor 20 Jahren aus einer Lebenskrise heraus. Sie schaut gern hinter die Fassade und ist immer am Experimentieren, „Ich habe schon vieles ausprobiert“, lacht sie. So will das Motiv „Broken“ mit Texten im Hintergrund die Hoffnung aufzeigen, aber auch den Schmerz zum Ausdruck bringen.

Von Sabine Kwan sind ebenfalls sehr unterschiedliche Arbeiten zu sehen. Acryl, Öl, Aquarell, Grafit, Glasfarben, Pastell: Sie lässt sich in keine Schublade stecken. „Ich brauche immer etwas Neues“, verdeutlicht sie. Die Künstlerin arbeitet sich gern in etwas ein. Ihre Motive sind eher real gehalten, gehen manchmal aber auch ins Surreale. „Ich mag gern Farbe“, hebt sie hervor. Selbst in Aquarelle geht Kwan noch mit Tinte hinein.

Ihre Handschrift und Farbgebung sind in ihren Gemälden erkennbar. Die Neigung und Freude an der Kunst hat sie von Kindheit an begleitet. Erste Ölgemälde entstanden im Alter von zwölf bis 14 Jahren. Ähnlich ist es bei Ursula Friedl als UrsaLu. Sie studierte Kunst, hat schon immer eine künstlerische Ader und präsentiert sich auf der Ausstellung ebenso vielseitig wie ihre Kolleginnen.

Die Goldschmiedin und Kunstpädagogin drückt sich in Aquarellen, Zeichnung, Fotografien, Schmuck, Drucken oder großformatigen Gemälden aus. In 35 Jahren hat sie über 1000 Arbeiten hergestellt, erläutert sie. Ihre Inspiration zieht sie aus Dingen, die ihr im täglichen Leben begegnen. So entstand etwa beim Dauerhören eines Guru-Guru-Songs ein farbenfrohes Wellenbild.

Bei der Ausstellung geht es darum, „Kunst aus einem Teil des Kreises in den anderen zu bringen“, erläutert Ute Naas vom Kulturamt des Odenwaldkreises. Gleichzeitig will man auch die Rhein-Main- und Rhein-Neckar-Region erreichen. Wenn schon die Menschen in Corona-Zeiten nicht zur Kunst kommen können, „dann kommt Kunst zu den Leuten“, sagt sie.

Info: Die Kunstreise der vier Künstlerinnen ist noch einmal zu sehen in: Kulturhalle Brensbach (4. September), Mossautalhalle Hüttenthal (11. September) und Kunststation Breuberg (25. September), jeweils von 11 bis 17 Uhr.

30.08.21

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