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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Erster Entwurf mit hoch gesteckten Zielen in einem kurzen Zeitraum


Eine der Zielvorgaben: Photovoltaik auf 90 Prozent der geeigneten Dächer in Eberbach in den nächsten 13 Jahren. (Foto: Hubert Richter)

(hr) Am 18. März 2021 beschloss der Gemeinderat mit knapper Mehrheit, dass Eberbach bis zum Jahr 2035 klimaneutral werden müsse. Als wesentliche Handlungsgrundlage dafür gilt ein “Meilensteinplan”, der zur Zeit erarbeitet wird und dessen erster Entwurf vorgestern im Gemeinderat öffentlich vorgestellt wurde.

In der Stadthalle online zugeschaltet war dafür Dr. Jan Mücke von der Energielenker GmbH in Fellbach, die für den Meilensteinplan beauftragt wurde. Laut Definition der Bundesregierung ist Klimaneutralität “ein Gleichgewicht zwischen Treibhausgasemissionen und deren Abbau”. Um das zu erreichen, sieht Mücke verschiedene Handlungsfelder: Gebäudesanierungen und energetische Vorgaben für Neubauten, Mobilität (Verkehr), Energieträger-Mix für Wärme und Strom-Mix. Dass Eberbach bis 2035 vor Ort völlige Klimaneutralität erreichen könne, hielt Mücke für unmöglich. Es werde auf jeden Fall ein Restüberschuss an Treibhausgas- (THG)-Emissionen bleiben, der durch andere Maßnahmen kompensiert werden müsse, beispielsweise CO2-Handel oder CO2-Speicherung im Wald. Letzteres ist in Eberbach durch seinen hohen Waldanteil bereits ein Faktor, allerdings wird die CO2-Speicherung im Wald nicht der jeweiligen Kommune angerechnet, sondern der BRD insgesamt. Das stieß besonders bei Bürgermeister Peter Reichert auf Unmut, denn immerhin habe Eberbach den fünftgrößten Kommunalwald in Baden-Württemberg und habe für die Klimaneutralität keinen Nutzen daraus.

Mücke glaubt, dass Eberbach bis 2035 die THG-Emissionen um etwa 90 Prozent reduzieren könne. Die dafür erforderlichen Maßnahmen muten allerdings sehr ambitioniert an: Es müssten nämlich 90 Prozent der geeigneten Gebäudedächer in Eberbach mit Solarstromanlagen (Photovoltaik) ausgerüstet werden (auch Gebäude in Privatbesitz). Falls die Windenergienutzung auf dem Hebert nicht kommt (hierüber sollen die Wahlberechtigten im Bürgerentscheid am 3. April 2022 abstimmen), müsste zusätzlich auf 40 Prozent der geeigneten Freiflächen (z.B. Wiesen, Ackerflächen) auf Eberbacher Gebiet Photovoltaik installiert werden. Das Szenario geht außerdem von einer energetischen Sanierung aller Gebäude in Eberbach bis 2035 und bei der Wärmeerzeugung von einem völligen Verzicht auf Kohle, Heizöl und Erdgas aus (ebenfalls in allen privaten Gebäuden), und das innerhalb der nächsten 13 Jahre.
Bei der Mobilität sollte der individuelle Autoverkehr um 24 Prozent abnehmen zu Gunsten u.a. des ÖPNV sowie des Rad- und Fußverkehrs. Parallel dazu müsste der Anteil alternativer Antriebe (z.B. E-Autos) auf 86 Prozent gesteigert werden.

Auf eine Frage aus dem Gremium, ob Eberbach nicht doch völlige Klimaneutralität aus eigener Kraft statt nur 90 Prozent erreichen könnte, erwiderte Mücke, dass die Ziele bereits sehr hoch gesteckt seien und ansonsten nur “noch unrealistischer” würden.

Wie der Eberbacher Meilensteinplan zur Klimaneutralität letztendlich aussehen wird, wird der Gemeinderat voraussichtlich in den nächsten Sitzungen im Jahr 2022 besprechen. Dann werden ziemlich genau zehn Jahre seit der Vorstellung des ersten Klimaschutzkonzepts für Eberbach vergangen sein (wir berichteten). Das damalige Konzept enthielt sehr ähnliche Maßnahmen wie der Entwurf des jetzigen Meilensteinplans. Für ihre Umsetzung hat Eberbach nun aber nicht mehr viel Zeit, wenn die Klimaneutralität bis 2035 tatsächlich auch nur annähernd erreicht werden soll.

18.12.21

Lesermeinungen

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Von Schöpfung  (09.01.22):
Klimaschutz alles recht und gut wenns bezahlbar ist , beispielsweise es gibt sehr sehr viele Menschen in Deutschland, die nicht auf der Sonnenseite leben, die nicht etwar 3000 € im Monat verdienen, zum Beispiel im Dienstleistung Gewerbe oder im Handwerk, aber die alle müssen genauso Morgens aufstehen und zur Arbeit gehen und die alle müssen die hoche Energiepreise bezahlen wie einer der zur privilegierten Gesellschaft gehört und das sind nicht wenige ,dazu gehören auch unsere Politiker. Die können sich locker mal ein Elektroauto alles zweit wagen für die Frau kaufen zum einkaufen oder mal schnell eine neue Heizung einbauen lassen zum Beispiel eine Pellets Heizung die kostet momentan um die 40000 € Euro und jetzt kommst die Stromrechnung hat sich fast verdoppelt die benzinpreise steigen Alternativen wie die Bahn Fahrpreise verdoppeln sich alle Quatal, und dazu kommt das Bahnfahren ein Risiko ist entweder kommt er nicht oder er ist zu voll oder er ist zu spät. Und jetzt komms Deutsch steigt aus Atomkraft Kohlekraft aus was uns richtig Geld kostet wer bezahlt das ganze der Steuerzahler der jeden Tag auf steht und zur Arbeit geht das unsere Regierung mit unseren Steuern verantwortlich umgeht, zum Beispiel müssen wir ja die europäischen Union unterstützen . Europa lacht über uns zum beispiel Abschaltung von Atomkraft Kohlekraft und jetzt kommst Frankreich bauen neue Atomkraftwerke und bekommen noch Steuergelder Weil sie ja grünen Strom produzieren laut der EU, und da wir ja Strom zukaufen müssen kommt das den Franzosen gerade recht, wir haben uns komplett unabhängig von Strom und Gas gemacht das hat man ja gesehen beim Ukraine Konflikt. Also Umweltschutz ja aber nicht mit verarschung.


Von Schwabe (22.12.21):
KinderwĂĽnsche zur Weltrettung

Eberbach möchte also bis 2035 klimaneutral werden und will sich einen Klimaschutzplan geben. Zuerst legt man also fest, was das Ziel ist. Bescheidene 90% CO2-Einsparung innerhalb 14 Jahren sollen es sein. Was damit verbunden ist, scheinen sich die wenigsten in ihrer nahezu niedlichen Naivität überhaupt nicht klar zu sein.

Alleine Gebäudeheizung: Wenn alle Öl- und Gasheizungen bis dahin abgeschaltet werden sollen, womit beheizen die vielen Häuser dann? Klar, mit Wärmepumpen aus Ökostrom!
Und woher kommt der? Klar aus Solarzellen und Windrädern. Und was machen die armen Bewohner im Winter, wenn mal kein Wind weht und erfahrungsgemäß die Solareinspeisung gegen Null geht? Auch klar, ökologisch frieren. Es sei denn, wir haben im großen Lagerhaus den Sommerstrom auf Paletten gebunkert. Und sowieso, alle Gebäude müssen bis dahin dick in Wärmedämmung gepackt sein. Kein Fachwerkhaus mehr zu erkennen, keine Stuckfassade, alles hinter dickem Styropor.

Und was kostet das ganze denn? Nehmen wir mal ein normales Einfamilienhaus, sehr vereinfacht dargestellt:

50.000 Euro Dämmung
10.000 Euro Fenster
30.000 Euro Dachdämmung und umdecken
25.000 Euro Solarzellen
25.000 Euro neue Heizung

Also mal locker 140.000 Euro. Wie viele derartige Häuser gibt es in Eberbach? Mals vorsichtig geschätzt 1.000: Dann wären dafür 140.000.000 Euro fällig – Einhundertmillionen. Rechnen wir noch für jeden Haushalt ein Elektroauto dazu, so 40.000 Euro, schwuppdiwupp, sind wir bei 180.000.000 Euro.

Dabei fehlen noch die „Investitionen“ in die Öffis, Windräder, Ladestationen, Ersatzneubau der Elektro-Infrastruktur, Speicher, Schattenkraftwerke für Dunkelflauten.
Es fehlen die Industriebetriebe, die Arbeitgeber sind und Produkte für unser tägliches Leben herstellen. Woher beziehen zum Beispiel Gelita oder Catalent ihren Prozessdampf, die erforderlichen Megawatt Leistung, die verlässlich für die Produktion an 365 Tagen im Jahr bei Tag und Nacht zu konkurrenzfähigen Preisen bereitgestellt werden müssen?
Da müssen wir die 180.000.000 schon mindestens mal 2 nehmen. Alles sehr überschlägig.

Aber halt, da ist ja noch der Staat: Der kann das doch alles subventionieren. Der Staat ist aber keine Kuh, die im Himmel Gras frisst und auf Erden Milch gibt. Nein, der holt es sich bei den Steuer zahlenden Bürgern ab. Macht bei 14.000 Bürgern 25.000 Euro pro Nase, vom Baby bis zum Greis. Weil aber das normale Steueraufkommen schon verfrühstückt ist, muss das also zusätzlich erbracht werden, oder als zusätzliche Schuldenlast für die kommenden Generationen. Schönen Dank!
Sorry, aber wenn ich solche wünsch-dir-was Ergebnisse von solchen „Experten“ lese, dann gute Nacht.


Von Wasseralfingen (21.12.21):
"innerhalb von 13 Jahren völliger Verzicht auf Kohle, Heizöl und Erdgas in Eberbach, auch in allen privaten Gebäuden" -

welche weltfremden Phantasten sind hier am Werk ?

wieso soll ich meinen neu eingebauten Brenner in so kurzer Zeit schon wieder rausreiĂźen ?

Vielleicht geht einigen Grünen-Wähler, jetzt wo sie sehen wozu im konkreten Leben der Klima-Wahn führt, endlich mal ein Licht auf, wie gefährlich dieser Öko-Faschismus ist und wie gemeingefährlich ja zerstörerisch für die gesamten Lebensgrundlagen unserer derzeitigen Zivilisation in Mitteleuropa !!!
wo soll der ganze Strom, mit dem wir dann in 13 Jahren angeblich alle heizen sollen, denn herkommen, wenn dann auch noch alle Autos nur noch mit Strom fahren dĂĽrfen, ohne dass es rigide Strom-Rationierungen gibt ??

Herr Stefan Klein von der Eberbacher "Klimainitiative", der maĂźgeblich diesen Schlamassel mit angezettelt hat:
würden Sie sich dazu herablassen, hier im Forum mal Stellung zu nehmen, wie Sie sich das Herausreißen fast aller Heizungsbrenner in allen Häusern in Eberbach in den nächsten 13 Jahren vorstellen !!!?


Von Camargue (21.12.21):
...Geldsegen vom Hebert? Dass ich nicht lache! die 28 Mio werden letzten Endes wir als Stromverbraucher zahlen! EEG-Umlage sei Dank: Rechte Tasche, linke Tasche! Die Chinesen, Inder, Amis etc lachen sich kaputt ĂĽber uns.

Von zu hoch gesteckte Ziele?! (19.12.21):
Ja hallo,
das sind aber hohe Ziele. 90% aller Dächer mit PV belegen- uch auf Privatbesitz. Raus mit den Verbrennerheizungen und den Verbrennerautos. Alle Häuser sanieren... Will man denn die Eigentümer dazu verpflichten oder sollen da Fördergelder fließen? Da muss ja richtig viel (nicht vorhandenes) Geld in die Hand genommen werden, um die Ziele zu erreichen.
Vielleicht wäre das mit den Hebert- Windrändern einfacher und günstiger? Vielleicht möchte man mit dem drohenden Szenario 40 % der geeigneten Flächen mit PV- Anlagen zu belegen auch die Abstimmung im April beeinflussen. Viel vielleicht und Fragezeichen...

Warten wir ab und hoffen auf einen Geldsegen- vlt ja durch die Windräder.

P.S. Am bemerkenswertesten fand ich den Satz zu 100% Klimaneutralität von Dr. Mücke: " noch unrealistischer". Da steckt doch schon dahinter, dass die vom Gemeinderat beschlossene Klimaneutralität eher unrealistisch ist.



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