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Nachrichten > Natur und Umwelt

Rätsel der Eberbacher Umlaufberge


Der Geologe Michael Hahl(r.) mit den Teilnehmern der Themenwanderung auf dem Breitenstein bei Eberbach. (Foto:privat)

(tw) (jh) Aus Düsseldorf, Ludwigsburg, Darmstadt, Külsheim und aus der Region kamen die Gäste, die Michael Hahl auf einer geologischen Erlebniswanderung am Sonntag, 28.Juli, rund um den Eberbacher Breitenstein führte. Die Tour begann im Thalheim´schen Haus, wo der Geograph anhand der beiden Landschaftsmodelle im Informationszentrum des Naturparks Neckartal-Odenwald zunächst Geologie und Naturraum des Odenwalds und seiner Nachbargebiete erläuterte. Auch der Ohrsberg, markantester der Umlaufberge auf Eberbacher Gemarkung, sowie die Schlingen des mäandrierenden Neckars sind auf diesem Relief deutlich zu erkennen.
Weiter ging es bei strahlendem Sonnenschein über die Neckarhälde hinauf zum Breitenstein und zum Aussichtspunkt an der Ludwig-Neuer-Hütte, der einen großartigen Einblick in Landschaftsgeschichte und Entstehung der Umlaufberge ermöglicht. Hahl veranschaulichte, auch anhand der mitgeführten geologischen Karten, wie der Neckar einst seine Schlingen um Hungerbuckel und Ohrsberg zog, und im Eiszeitalter eine nach der anderen durch ein Durchbruchstal abschnüren konnte. Zurück blieben die beiden Umlaufberge. Aber auch der Ausblick auf die heutige Au, südwestlich des Eberbacher Stadtgebietes, verdeutlicht musterhaft, wie der mäandrierende Fluss einen flachen Gleithang sowie steilen Prallhang am gegenüberliegenden Ufer erzeugte.
Solchermaßen mit geologischem Wissen bereichert, setzte die Wandergruppe ihre Tour auf dem Breitenstein fort, um einen weitaus älteren Eberbacher Umlaufberg zu bestaunen. Das Tal rund um den Schollerbuckel wurde vermutlich bereits vor 5 Millionen Jahren vom Fluss abgeschnitten und liegt heute etwa 180 Meter oberhalb des gegenwärtigen Neckarlaufs. Eindrucksvoll lassen sich hier die Heraushebung des Odenwaldgebirges sowie die gewaltige Tiefenerosion des Neckars erahnen. Wenngleich heute kanalisiert und gebändigt – einmal abgesehen von den extremen Hochwasserereignissen –, konnte sich dieser einst wilde Fluss tief in den Odenwald eingraben und seine Schlingen hinterlassen.
Nachdem Hahl auch die Sandstein-Ausstellungsstücke am Restaurant Neckarblick sowie die Entstehung des sogenannten Pseudomorphosensandsteins erläutern konnte, der bis ins letzte Jahrhundert hinein große Bedeutung für die regionalen Steinbruchbetriebe hatte, trat die Gruppe nach ihrer erlebnisreichen Wanderung den Rückweg in die Eberbacher Altstadt an. Wer mehr über Landschaftsentstehung und Siedlungsgeschichte im Odenwald erfahren möchte, kann sich bei Michael Hahl unter Tel. (06274) 929297 oder per E-Mail über weitere Erlebnistouren erkundigen. So geht es am 11. August in Hesseneck auf eine „mystische Reise in die Odenwälder Siedlungsgeschichte“, und am 17. August treffen sich Kinder und Jugendliche in Waldbrunn zu einer geologischen „Extratour durch Sandstein und Vulkan“. Am 25. August findet zudem eine Führung auf dem „Weg der Kristalle“ am Katzenbuckel für den Odenwaldklub statt. Alle Angebote sind auch individuell für Gruppen buchbar.

E-Mail-Kontakt: mhahl@freenet.de

05.08.02

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