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Nachrichten > Kultur und Bildung

TheaterspaĂź fĂĽr Jung und Alt


(Fotos: Peter Empl/Sonja Ramm)

(bro) (blb) Am Freitag, 30. Juni, zeigt die Badische Landesbühne in Eberbach auf dem Leopoldsplatz ihre beiden Sommerstücke. „Ronja Räubertochter“ nach Astrid Lindgren ist für alle ab sechs Jahren um 17 Uhr auf der Freilichtbühne zu sehen, abends um 20.30 Uhr folgt Johann Wolfgang Goethes bitterbös komische Tierfabel „Reineke Fuchs“.

Die „Junge BLB“ zeigt in der diesjährigen Freilichtsaison eine dynamische Bearbeitung des Kinderbuchklassikers „Ronja Räubertochter“ von Astrid Lindgren. In Eberbach ist die Inszenierung von Regisseur Renat Safiullin zu sehen.

Donner grollen, Blitze zucken und der Wind tost um die Mattisburg, als Ronja geboren wird – ein starker Auftritt für ein starkes Mädchen. Liebevoll behütet von ihrem Vater, dem Räuberhauptmann Mattis, ihrer Mutter Lovis und der ganzen Räuberbande, wächst sie heran und wird zu einem echten Räuberkind: klug, wild und unabhängig. Eines Tages trifft sie auf Birk, den Sohn von Mattis’ Erzrivalen Borka. Heimlich freunden die beiden sich an. Von nun an erkunden sie gemeinsam den Wald und kämpfen dabei nicht nur mit Graugnomen und Wilddruden, sondern auch mit den eigenen Vorurteilen. Doch als ihre Eltern die Freundschaft entdecken, verbieten sie den beiden sofort den Kontakt zueinander. Das sehen Ronja und Birk nicht ein. Sie reißen aus, um im Wald auf eigene Faust ein neues Leben zu beginnen. Mehrere Monate verbringen sie im Einklang mit der Natur und fernab vom Räuberdasein und den zerstrittenen Banden. Werden auch die streitsüchtigen Eltern ihre Vorurteile überwinden, um ihre Kinder zurückzugewinnen?

Mit Ronja Räubertochter veröffentlichte die große schwedische Kinderbuchautorin Astrid Lindgren 1981 ihren letzten Roman. Damals sagte sie: „Ich schreibe Märchen, und die Menschen brauchen Märchen. So war das schon immer. Und so ist es immer noch.“ Lindgren behielt recht, und so begeistert die Geschichte von Ronja und Birk seit vier Jahrzehnten Klein und Groß. Sie ist ein leidenschaftlicher Aufruf zum freundschaftlichen und respektvollen Umgang miteinander und mit der Welt, in der wir leben. Und brauchen wir nicht tatsächlich mehr mutige Räubertöchter und weniger egoistische Prinzessinnen?

Johann Wolfgang Goethes bitterbös komische Tierfabel „Reineke Fuchs“ ist die diesjährige Freilichtproduktion der Badischen Landesbühne. Die Inszenierung von Arne Retzlaff wird in Eberbach am Freitag, 30. Juni, um 20.30 Uhr auf dem Leopoldsplatz zu sehen sein.

Reineke Fuchs ist ein brillanter Betrüger, ein Meister der Verstellung, ein Erfinder glänzender Lügengeschichten und seit Urzeiten einer der charismatischsten Schelme der Weltliteratur. Er hat die Doppelmoral der Kirche und der Politik längst durchschaut. Im Staat von Löwe Nobel, dem König der Tiere, ist so manches faul. Unter dem Deckmantel von Recht und Gerechtigkeit herrscht hier das gnadenlose Gesetz von „fressen oder gefressen werden“ und jeder hofft, am Ende des Tages zu den Siegern zu gehören. Also spielt auch Reineke sein trickreiches Spiel und sorgt so für Unruhe beim Hoftag. Gewaltig sind die Anklagen, welche die Tiere gegen den abwesenden Fuchs vorzubringen haben: Diebstahl, Raub, Vergewaltigung und Mord. Mutig tritt Reineke vor den König und zündet ein rhetorisches Feuerwerk. Doch die Geschichten entpuppen sich als Lügen – es kommt zum Showdown. Aber Reineke Fuchs wäre nicht der, der er ist, wenn er am Ende nicht doch über alle triumphieren würde.

Die bitterböse und zugleich komische Tierfabel lässt sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen. Dem Dichterfürsten Goethe war sie seit Kindertagen vertraut. Als die Französische Revolution um 1792/1793 auf ihre blutigste Phase zusteuerte und alle herkömmliche Ordnung zusammenzustürzen drohte, bearbeitete er den Stoff. Enttäuschung und Wut über den Gang der Welt und die Nichtsnutze in der hohen Politik konnte er hier in Spiel und Anklage zugleich verwandeln. Die Herrschaftsstrategien und Machtstrukturen, die darin lustvoll bloßgelegt werden, sind zweifelsohne von Machiavelli bis Berlusconi, von Putin bis Trump in etwa die gleichen geblieben. Arne Retzlaff bringt Goethes „unheilige Weltbibel“ als opulentes Sommertheater auf die Freilichtbühne.

Bei schlechter Witterung finden die Veranstaltungen in der Eberbacher Stadthalle statt.

Kartenvorverkauf: Tourist-Information Eberbach, Tel. (06271) 87242.

Update 30.06.2023:
Laut Mitteilung der Badischen Landesbühne werden die Vorstellungen aufgrund von zahlreichen Erkrankungen im technischen Bereich in die Stadthalle verlegt. Die Uhrzeiten bleiben unverändert.

E-Mail-Kontakt: tourismus@eberbach.de

Infos im Internet:
www.eber-ticket-shop.de


01.06.23

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