Kritische Fragen und Anmerkungen beim Vor-Ort-Termin (Foto: Thomas Wörner)(tw) Ein erhöhter Sanierungsbedarf und die Herstellung von notwendigen Sonderbauteilen verlängern die Bauzeit an der Wehrbrücke in Hirschhorn voraussichtlich bis April 2025.
Zu einem Vor-Ort-Termin trafen sich am Donnerstag, 28. September, Hirschhorns Bürgermeister Martin Hölz, Mitarbeiterin Britta Kumpf (öffentliche Sicherheit u. Ordnung) sowie vom Magistrat die Stadträtin Ute Stenger, die Stadträte Jürgen Berdel, Jan-Paul Adler und Harald Heiß. Der Landkreis war vertreten durch Carmen Schmidt, zuständig für die Kreisstraßen. Für die Baufirma BWS war Bauleiter Ronald Springer dabei.
Von Hessen Mobil, als Obere Straßenbaubehörde des Landes für die Erhaltung und Unterhaltung des überörtlichen hessischen Straßennetzes verantwortlich, waren der Sachgebietsleiter vom Regionalbüro Südhessen Jochen Vogel, Baudezernent für Hessen Süd Arno Krämer und Projektleiter Andreas Körbel an die Hirschhorner Wehrbrücke gekommen. Die Mitarbeiter von Hessen Mobil erläuterten nochmals den bisherigen Bauablauf und die weiteren geplanten Schritte. Dabei mussten sie auch immer wieder auf die sehr kritischen Fragen und Anmerkungen des Bürgermeisters, der Stadträtin und der Stadträte antworten.
Die Wehrbrücke wurde beim Bau der Neckarstaustufe Hirschhorn in den Jahren 1931 bis 1935 als genietete Stahlkonstruktion errichtet und 1979/1980 umgebaut und erweitert. An dem äußerst komplexen und einzigartigen Bestandsbauwerk wurde bereits 2021 mit Sofortbaumaßnahmen der Schäden an der Statik begonnen, 2022 begann die Sanierung der Hauptträger, bei der vier von fünf Abschnitte bereits erledigt sind. Das Verschieben des Gerüsts dauert dabei jeweils sechs Wochen, bis dann mit dem Abstrahlen der korrodierten Flächen und der Schadensaufnahme begonnen werden kann. Diese Arbeiten sollen im Dezember 2023 abgeschlossen sein. Im Anschluss kann dann für die Winterzeit die Brücke halbseitig für den Verkehr freigegeben werden. Voraussichtlich ab April 2024 erfolgt eine weitere Vollsperrung der Wehrbrücke bis Ende Dezember 2024. In dieser Zeit werden andere Schäden behoben. So ist eine Reparatur an untergeordneten Trägern, die schon untersucht werden konnten, notwendig. Das Entwässerungssystem und weitere Leitungen müssen erneuert werden. Anschließend wird die Wehrbrücke für den Verkehr freigegeben. Im Frühjahr 2025 erfolgt eine weitere Vollsperrung für rund zehn Wochen zur Erneuerung der Fahrbahn auf der Brücke. Die Gesamtfertigstellung ist für April 2025 geplant.
Am 18. Oktober soll eine Bürgerversammlung stattfinden, an der auch Mitarbeiter von Hessen Mobil teilnehmen.
29.09.23
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Skandal in Hirschhorn.
Wie Hessen Mobil bekannt gibt, wird die Schließung der Wehrbrücke in Hirschhorn voraussichtlich bis April 2025 andauern. Geplant waren ursprünglich laut Planung 6 x 5 Wochen. Ich bin fast sicher das auch das Jahr 2025 verstreicht und wir immer noch die Umleitung befahren müssen. Danach wird die Wehrbrücke noch einmal für mindestens 10 Wochen gesperrt, um sage und schreibe die 200 m Fahrbahn zu erneuern.
Es ist offensichtlich das Hessen Mobil nicht mal in der Lage ist Schlagloch innerhalb von 4 Wochen zu beseitigen. Was sind dort nur für „ Fachleute“ am Werk gewesen. In der freien Wirtschaft würde die komplette Belegschaft ausgetauscht und fristlos gekündigt.
Es ist mir auch unverständlich was das Büro für die Planung untersucht hat. Grund für die Verzögerung ist angeblich der erhöhte Sanierungbedarf. Wie können „ Fachleute „ so etwas von falsch, die Situation der Brücke einschätzen. Man sollte wirklich demnächst mal auf die Ausbildung und Qualifikation achten.
Diese immense Verzögerung bedeudet für alle Hirschhorner und vorallem für die Anwohner der Umleitungsstrecke, wahnsinnig erhöhte Belastungen, von den erhöhten Kosten und Zeitaufwand mal abgesehen. Wo bleibt hier die Verantwortung für die zusätzliche CO² Belastung die sonst immer so hervor gehoben wird und als Maß aller Dinge gilt.
Die Frage die sich hier stellt ist doch, was können Firmen wie Hessen Mobil überhaupt noch leisten.
Sollten sie sich nicht lieber auf Waldwege konzentrieren. Mit den jetzigen Aufgaben ist das Unternehmen total überfordert.
Wir Hirschhorner sollten uns auch mal Zu Wort melden.
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