29.03.2024

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Notfallpatienten sollen im Triage-Zelt empfangen und eingestuft werden


(Foto: Hubert Richter)

(hr) Vor der GRN-Klinik Eberbach wurde dieser Tage ein größeres Zelt aufgebaut. Dort soll demnächst eine erste Einstufung von Notfall-Patienten vorgenommen werden, um jeweils die passenden weiteren Maßnahmen festzulegen.

Noch ist das Zelt nicht in Betrieb. Vorgesehen ist es aber als zumindest vorübergehender Zugang zur Notfallambulanz und für die Einlieferung von Notfallpatienten. Wer bisher die Notfallambulanz im Krankenhaus aufsuchte, ging durch den Haupteingang ins Gebäude und dann nach links weiter. In Zeiten der Corona-Pandemie besteht dadurch die Gefahr, dass infizierte Menschen das Virus unkontrolliert ins Innere des Krankenhauses tragen. In dem so genannten “Triage-Zelt” (der Begriff aus der Notfallmedizin bezeichnet die Einordnung von Patienten zur Priorisierung medizinischer Maßnahmen) soll bei Notfallpatienten zunächst festgestellt werden, ob Corona-Verdacht besteht oder ob es sich um andere Notfälle handelt. Im Falle von Corona-Verdacht können die Patienten dann je nach ihren Symptomen entweder in der Klinik stationär aufgenommen werden oder - in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt - anderweitig behandelt bzw. in häusliche Quarantäne geschickt werden.

Nach heutiger Mitteilung des Gesundheitsamts Heidelberg gibt es in Eberbach mittlerweile sechs bestätigte Corona-Infizierte. Im Rhein-Neckar-Kreis wurde nun insgesamt bei 460 Personen das Virus nachgewiesen, das entspricht 0,08 Prozent der Kreisbevölkerung (1 Fall pro 1.200 Einwohner). Vier infizierte Personen im Rhein-Neckar-Kreis sind verstorben, 79 Menschen sind genesen. Die Genesenen sind in den 460 Infizierten enthalten.

27.03.20

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