Kinder jagten den Winter davon

(hr) Spätestens seit heute Nachmittag hat auch in Eberbach der Winter keine Chance mehr: Mit dem traditionellen Sommertagszug des Bürger- und Heimatvereins wurde ihm der Garaus gemacht. Zahlreiche Kinder und Familien waren gegen 14 Uhr zur Aufstellung des Zugs auf den Turnplatz gekommen. Angeführt vom Eberbacher Fanfarenzug ging es durch die Bahnhofstraße, Hauptstraße, Kellereistraße und Friedrich-Ebert-Straße zur Theodor-Frey-Schule. Dort wurden, begleitet von der Katholischen Pfarrkapelle, Frühlingslieder gesungen und von mutigen Mädchen Gedichte vorgetragen. Für Moderator Günter Lipski war der heutige Sommertagszug ein persönliches Jubiläum: Zum 25. Mal in Folge führte er durch das Programm und stimmte die Lieder an. Lipski freute sich besonders über die rege Teilnahme der katholischen Kindergärten, die Sommertagsstecken gebastelt hatten und teils als Frühlingssonnen verkleidet waren, teils als Gärtner mit Strohhüten oder sogar als Eberbacher Maskottchen "Eberle". Lipski bedauerte, dass keine Schulklassen zur Teilnahme motiviert werden konnten.
Der Pfadfinderstamm Silberreiher schob die großen Sommer- und Winterfiguren durch die Straßen, und die Jugendfeuerwehr sorgte für die Sicherheit beim großen Finale, als Bürgermeister Bernhard Martin den Winter in Gestalt eines Schneemanns aus Holz, Stroh und Pappe in Brand steckte. Danach gab es für die Kinder noch kostenlose Sommertagsbrezeln, die gemeinsam von den Eberbacher Betrieben der Bäckerinnung und vom Bürger- und Heimatverein gestiftet wurden.

24.04.05

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