Ferienkinder bei den Waldarbeitern

(hr) Die Holzernte im Stadtwald live erleben durften gestern 30 Kinder im Rahmen des AWO-Ferienprogramms. Mit ihren sieben Betreuern besuchten sie Förster Joachim Maier und sein Team im Holdergrund. Dort mussten starke Fichten gefällt werden, die vom Borkenkäfer befallen waren. Der schnelle Einschlag solcher "Käferbäume" ist wichtig, damit sich die Schädlinge nicht weiter vermehren und noch mehr gesunde Bäume befallen können.
Die Kinder beobachteten die Fällung und das Ausasten der liegenden Stämme durch die Forstwirte. Danach wurde das Holz mit einem starken Forstschlepper an den Waldweg gezogen und dort gelagert. Anschließend ermittelte der Förster die Daten der Stämme wie Länge und Durchmesser und schlug ein Plastikplättchen mit einer Nummer auf die Stirnfläche des Holzes. Mit dieser Nummer kann der Stamm verkauft werden.
Joachim Maier erklärte den Kindern anhand einer Rindenplatte noch die Lebensweise der Borkenkäfer, die auch "Buchdrucker" heißen. Der Name kommt von den Fraß- und Brutgängen, die die Insekten unter der Rinde anlegen, und die ein Bild wie eine Druckplatte ergeben.
Das Interesse an der Veranstaltung war riesengroß, sagte AWO-Vorsitzender Günther Ihrig. Aufgrund der gefährlichen Arbeiten konnten aus Sicherheitsgründen aber nur 30 Kinder teilnehmen.

05.08.05

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