Keine Berührungsängste bei den jungen Imkern

(tw) (ro) Vom vergangenen Samstag bis zum Montag besuchten elf Eberbacher Kinder im Rahmen des Ferienprogramms täglich die Imkerei von Herbert und Rainer Olbert in Friedrichsdorf. Rainer Olbert, der auch Vorsitzender des Eberbacher Imkervereins ist, vermittelte den interessierten Kindern und einigen Eltern, die sich kurzerhand der Kindergruppe angeschlossen hatten, in der Theorie und Praxis alles Wissenswerte über die Imkerei. Unterstützt wurde er durch den Imkerkollegen und Diplombiologen Berthold Heil, der die Aktion im Rahmen des Ferienprogramms begleitete. Die Gruppe lernte viel über das Leben der Bienen, den Umgang mit ihnen, welche Arbeiten notwendig sind, um an den kostbaren Honig zu kommen und wie man bei richtigem Verhalten sogar ohne besondere Schutzkleidung im "Bienen-Gewimmel" arbeiten kann. Mehrmals wurde ein Bienenvolk geöffnet und Arbeiten durchgeführt. Dabei wurde niemand gestochen. Die Gruppe lernte den Unterschied zwischen Bienenmann, dem Drohn, Bienenfrau, der Arbeiterin, und der Königin kennen. Interessant war es auch zu erfahren, dass für ein Glas Honig alle daran beteiligten Bienen zusammen eine Strecke zurücklegen müssen, die etwa dreimal um die Erde führen würde. Etwas "zum mit nach Hause nehmen" gab es auch. Aus Altwaben wurde naturreines Bienenwachs recycelt aus dem die Kinder Kerzen rollten, zogen oder gossen. Das Bienenwettfliegen, auf das sich alle Kinder gefreut hatten, musste leider wegen schlechten "Flugwetters" abgesagt werden.
Übrigens wurde in Eberbach Ende des 19. Jahrhunderts die erste Imkerschule Deutschlands gegründet.

19.08.05

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