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Nachrichten > Kultur und Bildung

Musik zwischen Diesseits und Jenseits und das barocke Streben nach Unendlichkeit

(ag) Das Ensemble "Epoca Barocca" war gestern Abend zu Gast bei den Kunstfreunden Eberbach. Werke von Komponisten der barocken Epoche, von Händel über Telemann, bis hin zu Vivaldi wurden geboten, von Musikern, die schon unter großen Dirigenten gearbeitet haben, wie zum Beispiel unter dem berühmten Zubin Metha.

Könnte man vom Konzert ein Bild malen, dann müsste man viele Farben nehmen. Könnte man Musik in Farbe gießen, aber vielleicht kann man das ja, dann gingen die Farben des Konzertes ins Unendliche. So eröffnete das Ensemble den Abend mit dem „Concerto a quattro“ von Händel und entwickelte einen famosen Quartettgleichklang, der in Telemann zu einem feinen, schwebenden, sehnsuchtsvollen Ausdruck überleitete. Hier floss die Musik ineinander wie die Farben eines Aquarells und mit der bedeutenden Komposition von Zelenka und einem exzellenten Geigenton der Violinistin Margarete Adorf, trat man ein in eine schwungvolle und tschechisch anmutende Welt, hörte man den munteren Fagott- und zauberhaften Oboenton der Künstler Sergio Azzolini und Alessandro Piqué.
Der zweite Teil des Barockevents gewichtete die italienische Musik, zunächst bei Corelli mit einem fließenden Geigen- und Cembalospiel. Souverän. Dann bei Platti mit einem fantastischen Spiel der beiden Bläser, die den Ton heranzogen und die cantabile, stimmhafte, durchdrungene Musik vor den harmonischen Grundton des Meisters am Cembalo, Christoph Lehmann, stellten. Was da geschah, war eine ernsthafte Musik, mit dunkler Farbe des c-Moll, die ihre gesanglich italienischen Bezüge behielt. Mit der „Sonata a Quattro“ von Vivaldi endete das Konzert im Quartett. Nach sehr langem und herzlichem Applaus gab es ein Presto des Komponisten Christoph Schaffrath als charmante Zugabe.

Alle vier sind hochkarätige Künstler. – Im Anschluss ans Konzert konnten wir einen davon, den Fagottisten Sergio Azzolini, interviewen: In Musikerkreisen gilt er als einer der weltbesten seines Faches, dort sagt man, dass er die Musik lebe und von ihr durchtränkt sei, dass sie sozusagen aus ihm sprieße. - Er erzählte uns, dass er in Berlin wohne und mit großer Freude in Basel arbeitet, wo er an der Akademie Kammermusik lehrt. Daneben berichtete er von seiner Liebe für den Instrumentenbau, wofür er gelegentlich nach Wiesbaden reist. Zurzeit rekonstruiert er ein „Quadro“ von Telemann.

Die Musiker hatten sichtlich Spaß, in Eberbach zu sein. Am 05.11.2006 treten sie auch in Amorbach auf. Es war das zweite Konzert, ein Abend von italienisch-deutscher Kultur, in der Abonnementreihe der Kunstfreunde Eberbach e. V., unter der Organisation von Karlheinz Mai, der es immer wieder schafft, national und international bekannte Musiker in die Stadt am Neckar zu locken.

Das nächste Konzert mit dem vom Deutschen Musikrat ausgezeichneten Trio „Gran Reserva“ findet am 16. März 2007 im Eberbacher Evangelischen Gemeindehaus statt. Insgesamt umfasst die Reihe vier Konzerte. Eintrittskarten für Nicht-Abonnenten gibt es an der Abendkasse. Informationen zum Abonnement unter der Telefonnummer 06271 4369.

Werke:
Georg Friedrich Händel: „Concerto a quattro“, d-Moll
Georg Philipp Telemann, Triosonate, g-Moll
Jan Dismas Zelenka, Sonata III, B-Dur, ZWV 181, 3
Arcangelo Corelli, Sonata, D-Dur, Op. 5, Nr. 1
Giovanni Benedetto Platti, Triosonate, c-Moll
Antonio Vivaldi: „Sonata a Quattro“, C-Dur, RV 801

Künstler:
Alessandro Piqué (Barockoboe), Sergio Azzolini (Barockfagott), Margarete Adorf (Violine) und Christoph Lehmann (Cembalo)

Infos im Internet:
www.epocabarocca.de


28.10.06

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