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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Strahlende Zukunft in Obrigheim - Öffentliche Sitzung am 12. Juni

(bro) (csh) In Obrigheim wird ein neues Atommüll-Zwischenlager gebaut. Die Bezeichnung "Zwischenlager" lässt irrtümlicherweise einen vorübergehenden Zustand annehmen, dessen Ende aber in der Realität nicht abzusehen ist, da es immer noch kein bundesdeutsches Endlager gibt.

Ein Grund mehr für die Bürgerinitiative und Klägergemeinschaft "Atomkraftwerk Obrigheim abschalten" sich weiterhin für die Verminderung des atomaren Risikopotenzials einzusetzen und mit der Gründung des "Aktionsbündnis Atommüll-Lager Obrigheim" seine Arbeit fortzusetzen. Mitglieder des Aktionsbündnisses sind die BI/Klägergemeinschaft, der BUND NOK, der Landesnaturschutzverband LNV und die Kreisverbände von Bündnis 90/Die Grünen Neckar-Odenwald-Kreis und Odenwald-Kraichgau. Ansprechpartnerin für den Raum Odenwald-Kraichgau ist Charlotte Schneidewind-Hartnagel aus Eberbach.

Als ersten Erfolg für eine Risikominderung verbucht das "Aktionsbündnis Atommüll-Lager Obrigheim" die Änderung der ursprünglich geplanten Betonumhüllungen für die Atommüllbehälter, die wegen gravierender Sicherheitsmängel aufgegeben wurden und durch das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) bestätigt wurden. Jetzt hat die EnKK, eine Tochter der EnBW, den Bau einer Stahlbetonhalle beantragt, wie sie bei vergleichbaren Atommülllagern üblich ist. Die 324 bestrahlten Brennelemente sollen nun, in 15 CASTOR-Behältern verpackt, in dieser Halle neben dem Reaktor aufbewahrt werden. Die Antragsunterlagen für das geplante Trockenlager können bis einschließlich 7. Juli 2008 im Obrigheimer Rathaus eingesehen werden und Einwendungen dazu erhoben werden. Diese werden bei einem späteren Erörterungstermin mit dem BfS, dem Antragsteller sowie den Einwenderinnen und Einwendern diskutiert. Die Ergebnisse dieses Erörterungstermins wird das BfS im atomrechtlichen Genehmigungsverfahren für das Zwischenlager berücksichtigen.

Die Mitglieder des Aktionsbündnisses prüfen derzeit die Unterlagen. Ihr Anliegen ist es, die Bevölkerung zu informieren und Einwendungen zu formulieren. Wichtige Fragen sind beispielsweise die Dichtigkeit und Stabilität der CASTOR-Behälter, die Wärmeentwicklung, die Umweltbelastungen und die möglichen Folgen eines gezielten Flugzeugabsturzes oder eines Terrorangriffs. Für die Einwendungen wird das "Aktionsbündnis Atommüll-Lager Obrigheim" Unterschriften aus der Bevölkerung sammeln. Die spätere Anhörung ist nicht-öffentlich, d.h. zugelassen werden nur BürgerInnen, die namentlich Einwendungen erhoben haben.

Der Betrieb des Atommüll-Lagers in Obrigheim wird für 40 Jahre beantragt. Danach geht der Atommüll nach der derzeitigen Gesetzeslage in den Besitz des Staates über – und damit auch die Kosten für seine Entsorgung. Spätestens dann zahlt die Bevölkerung auf unabsehbare Zeit für die Lagerung des "strahlenden Erbes" der Atomkraft. Ein Grund mehr für die energiepolitisch Aktiven des Aktionsbündnisses, weiterhin für die Abschaltung aller Atomkraftwerke einzutreten, wie es im Atomausstiegsgesetz vereinbart wurde.

Das "Aktionsbündnis Atommüll-Lager Obrigheim" lädt zu seiner nächsten öffentlichen Sitzung am 12. Juni, 20 Uhr, in die "Krone" in Mosbach-Diedesheim ein.

Infos im Internet:
www.odenwald-kraichgau.de


01.06.08

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