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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Maria Riedl, die Putzmacherin der Zwingenberger Schlossfestpiele


Maria Riedl und ihre edlen Hutkreationen. (Foto:Nolten-Casado)

(ag) (bnc) Wohl behütet werden Solistinnen und Chordamen der Zwingenberger Schlossfestspiele in „My fair Lady“ zum Ascot-Derby schreiten. Dafür sorgt Maria Riedl, gelernte Modistin - zu deutsch „Putzmacherin“ -, und Urgestein der Festspiele. Seit gut einem Vierteljahrhundert singt die waschechte Eberbacherin im Festspielchor, hilft bei der Aufarbeitung der Kostüme mit und hat sich als Fachfrau für Kopfbedeckungen unentbehrlich gemacht.

Doch so viele Hüte wie in diesem Jahr sind noch nie in einer Festspielsaison durch ihre Hände gegangen. „Und noch nie waren sie so dekorativ“, sagt Maria Riedl, die ihr Handwerk in den fünfziger Jahren im damaligen Hutgeschäft von Anneliese Raab erlernte – just zu der Zeit, als das berühmte Musical vom Broadway aus die Herzen der Welt eroberte.
Über vierzig der edlen Teile zieren derzeit noch die Betten in Familie Riedls Gästezimmer. Doch bald schon werden sie, von Regisseurin Claudia Felke jeder einzelnen Ascot-Dame persönlich zugewiesen, die Häupter der Sängerinnen schmücken.

Vogelnester oder Vegetarisches wird man auf den Zwingenberger Hutkreationen zwar vergeblich suchen. Ganz so ausgeflippt wie beim traditionsreichen Pferderennen „Royal Ascot“ im britischen Berkshire soll es im Schlosshof denn doch nicht zugehen. Dafür hat Maria Riedl bei ihren Schöpfungen aber jede Menge „Putz“ verarbeitet, sprich Spitzen und Tüll, Federn, Schleifen und Dekoblumen in edlem Schwarz und Weiß. Die „Rohlinge“ aus Gaze oder Stroh hatte Claudia Felke vom Theater in Koblenz mitgebracht. Sie wurden nun mit Stoff und Spitze bezogen, Federn, Blumen und Organza-Schleifen wurden aufgenäht. Aber auch exotische Materialien wie Bürstenborsten baut Maria Riedl in die kleinen Kunstwerke ein: „Die stehen so schön.“ Oder Spiralen von Ärmelhaltern und diverse undefinierbare Kunststoffteile. „Man nimmt halt fürs Theater, was man so erwischt und was schön aussieht“, erläutert die Schöpferin des noblen Kopfschmucks. Ein Teil des Materials, das sie verarbeitet, kommt vom Fundus, anderes entstammt dem eigenen Schatzkästlein: „Ich sammle halt alles, wovon ich denke, dass man es mal gebrauchen könnte.“

Wer nun welches der Unikate beim „Pferderennen“ in der Schlosshof-Arena ausführen darf, das wird die Premiere am Samstag, 2. August, weisen.

Infos im Internet:
www.schlossfestspiele-zwingenberg.de


26.07.08

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