Die letzte Lebensphase so angenehm wie möglich machen
Oben das Gitarrenensemble der Musikschule sowie Susanne Weber und Friedrich Heuser bei der Scheckübergabe. Unten ein Blick in die Ausstellung. (Fotos: Hubert Richter)(hr) Über die Arbeit des im Januar 2006 gegründeten Hospizvereins Eberbach-Schönbrunn e.V. informiert eine kleine Ausstellung im Obergeschoss der Volksbank Neckartal e.G. in der Eberbacher Bahnhofstraße.
Zur Eröffnung konnte Friedrich Heuser, Vorstandsmitglied der Volksbank, heute Abend zahlreiche Gäste begrüßen. Heuser freute sich, mit der Ausstellung der Bevölkerung die wichtige Arbeit des Hospizvereins näher bringen zu können.
Vorsitzende Susanne Weber erläuterte die Ziele des Vereins, der es sich zur Aufgabe gemacht habe, schwerkranken oder sterbenden Menschen eine möglichst angenehme letzte Lebensphase zu bereiten. Nicht alle Menschen hätten Angehörige, die sie in dieser Phase pflegen und begleiten können, sagte Weber. Um diese Menschen kümmere sich der Hospizverein mit seinen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Man wolle ihnen "einen warmen Raum" geben als Alternative zu einem kühlen Sterbezimmer auf einer Pflegestation, so die Vereinsvorsitzende.
Das Wort "Hospiz" bedeutet ursprünglich Herberge, und eine Herberge im wörtlichen Sinn möchte der Hospizverein auch selbst schaffen. Deshalb sammelt der Verein Spenden für ein stationäres Hospiz, dessen nicht durch Kranken- und Pflegekassen gedecktes Defizit auf jährlich 150.000 Euro geschätzt wird. In der Volksbank steht während der Ausstellung, die ab morgen bis zum 12. Dezember 2008 zu den üblichen Schalteröffnungszeiten besichtigt werden kann, eine Spendenkasse bereit. Die Volksbank Neckartal ging heute mit gutem Beispiel voran: Friedrich Heuser überreichte an Susanne Weber einen Scheck in Höhe von 500 Euro.
Auch mit einer Mitgliedschaft und aktiver Mitarbeit kann man den Verein unterstützen. Und überdies werden jetzt wieder zu Gunsten des Hospizvereins Adventskalender für Erwachsene mit täglicher Gewinnchance zum Kauf angeboten (wir berichteten).
Die Ausstellungseröffnung wurde musikalisch gestaltet vom Gitarrenensemble der Musikschule unter Leitung von Bernhard Sperrfechter.
13.11.08
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