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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Bammentalerin sammelt Spenden für ein Geburtshaus


(Foto: Claudia Richter)

(cr) Auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft für Interkulturelle Frauenbegegnung und der Volkshochschule Eberbach-Neckargemünd war am 16. Juni Christa Kleinbub-Dunkl in Eberbach zu Gast.

Kleinbub-Dunkl ist Lehrerin an einer Schule in Mannheim, wo sie unter anderem Französisch unterrichtet. Anfang 2008 reiste sie nach Togo (Afrika) und war dort für einge Zeit als Lehrkraft an einer Schule für Kindergarten- und Grundschulkinder tätig. Am Mittwochabend berichtete sie im Saal der VHS über ihre Erlebnisse und Eindrücke dieser Reise.

Kontakte zu der Schule in Togo knüpfte sie über Kossi Dikpor, der selbst aus Togo kommt und seit vielen Jahren in Neckargemünd tätig ist. Er sei es auch gewesen, der sich Anfang der 1990er Jahre für die Schule in seinem Heimatdorf einsetzte. Zusammen mit dem Verein Kinderhilfe Kakadu können heute dort rund 500 Schülerinnen und Schüler von etwa 14 Lehrkräften unterrichtet werden. 9 Euro Schulgeld müssten die Kinder für den Schulbesuch pro Jahr aufbringen. Eine Summe, die viele Eltern nicht zahlen könnten. Der Wunsch der Kinder am Schulunterricht teilnehmen zu dürfen sei so groß, dass viele Schüler mit Feldarbeit versuchen, diesen Betrag zusammenzusparen, berichtete die Lehrerin. "Die Menschen sind sehr arm, es fehlt an allem. Aber sie halten zusammen", so Kleinbub-Dunkl beeindruckt. Inzwischen habe ihre elfte Klasse einen engen Briefkontakt zu den Schülern in Afrika.

Bei ihrer weiteren Reise wurde sie außerdem auf ein Geburtshaus im Norden von Togo hingewiesen. Zwei Hebammen arbeiten in diesem Haus in Aledjo, in dem monatlich etwa zehn Kinder geboren werden. "Wenn eine Frau zur Entbindung kommt, muss sie einen Eimer Wasser mitbringen", erinnerte sich die Bammentalerin, die selbst dreifache Mutter ist. Denn das sehr schlicht aber zweckmäßig eingerichtete Gebäude habe weder Wasser- noch Stromversorgung. Ihr Ziel ist es jetzt 12.000 Euro zu sammeln, um mit diesem Geld die Baumaßnahmen finanzieren zu können. Die ersten 100 Euro hat sie schon in der Kasse. Ihre Schule habe den vierten Preis des "Wettbewerbes des Bundespräsidenten für Engagement in der globalisierten dritten Welt" gewonnen. Weitere Spenden erhofft sie beim Sponsorenlauf "Deutschland sucht die sportlichste Stadt", für den Schüler ihrer Schule schon nach spendenfreudigen Menschen suchen. Auch die anstehenden runden Geburtstagsjubiläen von Kleinbub-Dunkl und ihrem Mann sollen dem Geburtshaus zugute kommen, denn statt Geschenke wünscht sie sich Geldspenden für ihr Projekt. Dass das Geld auch dort ankommt, wo sie es haben will, ist für sie sicher. Zum einen habe sie vorort einen vertrauensvollen Ansprechpartner, zum anderen werde die finanzielle Angelegenheit über den Verein KAKADU abgewickelt. Bauliche Unterstützung erhält sie außerdem von einem Bauplaner aus Bammental.

Nach der zweimonatigen Reise sagt sie über sich selbst: "Ich bin eine Andere geworden". Viele Dinge sehe sie heute mit anderen Augen: Ein gefüllter Kühlschrank, elektrischer Strom, eine Dusche, aus der sauberes Wasser kommt.
Charlotte Schneidewind-Hartnagel von der AG für Interkulturelle Frauenbegegnung sicherte ihr zu: "Wir werden hier in Eberbach sehen, was wir machen können". Anstatt einer Gage für den Vortrag wolle man sich auf jeden Fall über eine Geburtshaus-Spende Gedanken machen.

E-Mail-Kontakt: fam.dunkl@t-online.de

Infos im Internet:
www.kinderhilfe-kakadu.de


20.06.10

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