Sanfte Klänge zum Genießen

(rd) Liebhaber der Klaviermusik zog es gestern Abend in den Saal des evangelischen Gemeindehauses am Leopoldsplatz. Dort gab es ein klangvolles Konzert, als letzte Veranstaltung im Rahmen der Feiern zur 50-jährigen Städtepartnerschaft zwischen Eberbach und Thonon-les-Bains.

Thema des Kulturabends waren Schumann und Chopin, zwei Komponisten, die in ihrer musikalischen Ästhetik unterschiedlicher nicht sein konnten, aber mit der Botschaft ihrer Werke übereinstimmend.
Nachdem der stellvertretende Bürgermeister Günter Wiedemer die deutschen und französischen Gäste und Ehrengäste begrüßt hatte, bedankte er sich bei Organisator Peter Treibel sowie bei den Kunstfreunden für das Überlassen des Flügels. Er überreichte als Dankeschön im Namen der Stadt Eberbach kleine Geschenke. Mit ein paar lateinischen Worten beendete er seine Ansprache und wünschte den Gästen einen sinnbelebenden und herzerfreuenden Abend. Bei ihrer französischen Begrüßungsrede betonte Vorsitzende Walda Florette, obwohl Kulturen sehr unterschiedlich seien wäre der Kontakt sehr verschiedener Menschen eine große Bereicherung. Kennenlernen verstärke Freundschaft, und dies sei bei der deutsch-französischen Städtepartnerschaft deutlich zu erkennen.

Klavierstücke der beiden Komponisten Frédéric Chopin, in Frankreich als auch in Polen verehrt als der größte nationale Musiker, sowie des deutschen Komponisten Robert Schumann, beide 1810 geboren, zogen die Zuhörer in ihren Bann. Der gleiche Kulturabend wurde bereits am 9. Oktober im historischen Ambienete des Château de Ripaille zu Thonon aufgeführt.

Mit Hingabe vorgetragen wurden die Kompositionen in drei Teilen von der in Wilhelmsfeld bei Heidelberg lebenden Japanerin Haruko Kumagai, eine außerordentliche Pianistin. Melodien wie Träumereien, Abschiedswalzer, Propheten Vogel, Marzuka in A-Moll, Schmetterlinge (bis Variation 7), Polonaise n 1, Ballade n 2, Keisleriana n 6, Karneval Chiarina, Estrella und Scherzo verzauberten die Zuhörer und verliehen dem Abend eine romantische Note. Untermalt wurde die Musik durch Gespräche, vorgelesen von Peter Treibel, und mit Photos von Claude Stadelmann. Dabei war sehr viel Interessantes über das Leben der beiden Komponisten zu erfahren.

Veranstaltet wurde diese Soirée vom polnischen Kulturverein der „Association Lémanique d´Echanges Culturels avec la Pologne“ (A.L.E.C.P). Als Zeichen der Verbundenheit wird der Verein mit einem Teil der Einnahmen der Veranstaltung kleine soziale Projekte in Eberbach unterstützen.

23.10.11

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