Gemeinderat will Eingangskontrollen

(hr) Beim alljährlichen Eberbacher Volksfest in der Au, dem Kuckucksmarkt, soll in Zukunft die Sicherheit für die Besucher und die Marktbeschicker erhöht werden.

Vor allem in den späten Abend- und Nachtstunden hatten beim letzten Kuckucksmarkt Beschwerden über meist jugendliche angetrunkene und randalierende Marktbesucher zugenommen. Junge Leute kämen oft schon angetrunken auf das Gelände und brächten Alkohol mit, berichtete Kulturamtsleiter Tobias Soldner. Der Gemeinderat beauftragte vorgestern die Verwaltung einstimmig mit der Ausarbeitung eines Sicherheitskonzeptes und legte auch gleich einige Eckpunkte fest.

So soll im kommenden Jahr das Marktgelände mit vier Ein- bzw. Ausgängen eingerichtet werden: Der Haupteingang am Sportplatz, ein Seiteneingang von der Pleutersbacher Straße auf Höhe des Mostzelts, ein Eingang beim Campingplatz im Osten und der Zugang von der Neckarfähre neben der DLRG-Station. Alle vier Eingänge sollen täglich von 20 bis 3 Uhr mit je zwei Personen eines Sicherheitsdienstes besetzt werden. Im Rahmen des Sicherheitskonzepts soll auch geprüft werden, ob der Sicherheitsdienst an den Eingängen und auf dem Gelände Besucher auf mitgebrachte Alkoholika oder starken Alkoholkonsum kontrollieren und gegebenenfalls Platzverweise aussprechen kann.

Da das Kuckucksmarktgelände ohnehin durch vorhandene Zäune oder natürliche Barrieren gut abgegrenzt ist, wäre die Einrichtung der kontrollierten Zugänge ohne großen Aufwand möglich. Allerdings würden sich die Kosten für den Sicherheitsdienst um knapp 4.000 Euro erhöhen. Diese Mehrkosten sollen durch eine Platzgelderhöhung von den Marktbeschickern ausgeglichen werden.

Zusätzlich schlägt die Verwaltung vor, das Marktgelände so zu verändern, dass die lange und enge Standreihe zwischen Campingplatz und DLRG-Station entfällt und dafür die Marktstände in neuem Verlauf vom Eingang Sportplatz hinter dem großen Festzelt vorbei angeordnet werden.

17.12.11

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