Auftakt mit Tschaikowsky Das Hirschhorner Klaviertrio. (Foto: privat)(bro) (as) Am 29. Oktober um 17 Uhr geht es endlich wieder los mit den Karmel-Abenden im Kapitelsaal des Hirschhorner Karmeliterklosters. Die Vorfreude ist groß, in dieser besonderen Atmosphäre, vor historischen Fresken in einem über 600 Jahre alten Gemäuer solche Musik zu erleben – und, so versichern die Künstlerinnen, zu spielen. Auf dem Programm steht Pjotr Illitsch Tschaikowskys Klaviertrio a-Moll, op. 50.
Obwohl Tschaikowsky nie für das Trio Klavier, Geige und Cello komponieren wollte, machte er eine Ausnahme. Zu Ehren eines Freundes und Gönners, dem Pianisten Nikolaj Rubinstein, der 1881 im Alter von nur 46 Jahren überraschend starb, hat Tschaikowsky in nur wenigen Wochen dieses Werk komponiert.
Das Klaviertrio a-Moll op. 50 ist in jeder Hinsicht eine Widmung an Rubinstein. Während im ersten Satz die Trauer über den Verlust des Mentors förmlich spürbar wird, besteht der zweite Satz im Grunde aus musikalischen Erzählungen über Rubinsteins Leben. Das Thema der Variationen soll auf eine gemeinsame Soirée Rubinsteins und Tschaikowskys aus dem Jahr 1873 zurückgehen.
Eindrucksvoll und vor allem meisterhaft schildert Tschaikowsky damit seine Verbundenheit und freundschaftliche Zuneigung zu seinem Freund und Künstler – Emotionen, die den Abend füllen und auch beim Zuhörer lange nachklingen. Besonders freuen darf man sich, dass Michaela Elkenhans, die Pianistin des Hirschhorner Klaviertrios auf dem historischen Bechstein-Flügel aus dem Jahr 1913 spielt. Auf der Violine wird sie begleitet Theresa Lechner und auf dem Cello von Maria Lechner.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
E-Mail-Kontakt: klosterkonzerte@gmx.de
Infos im Internet: www.klosterkirche-hirschhorn.de
17.10.23
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