Reiterinnen übten für den Ernstfall
(Fotos: privat)(bro) (sg) Eine Unachtsamkeit, ein dummer Zufall – und der Austritt wird zum Albtraum: Unfälle mit dem Pferd will jeder Reiter, jede Reiterin unbedingt vermeiden. Und doch können sie vorkommen. Gut, wenn man dann im Ernstfall weiß, was zu tun ist. So wie zehn Reiterinnen und Pferdebesitzerinnen, die am vergangenen Wochenende die Gelegenheit nutzten, um sich beim „Reitverein Eberbach 1980 e. V.“ in Pleutersbach in Erster Hilfe am Pferd schulen zu lassen.
Als fachkundige Expertin war Desirée Diebold vom DRK Kreisverband Rhein-Neckar/Heidelberg zum Reitstall nach Pleutersbach gekommen. Eigenschutz und Sicherung der Unfallstelle waren wichtige Themen. Ebenso eine Auffrischung der Kenntnisse über die Erstversorgung verletzter Personen. Anschließend ging es „ans Pferd“ – mit Topas als tierischem „Trainingspatienten“. Was sind übliche Verletzungen oder Krankheitssymptome, mit denen bei Pferden zu rechnen ist? Wie kann man als medizinischer Laie eine erste Einschätzung vornehmen, ehe man den Notruf wählt? Wie beruhigt man ein aufgeregtes Tier? Wie legt man einen Verband an? Das waren einige der Fragen, die in der viereinhalb Stunden dauernden Schulung zwischen DRK-Expertin Diebold und den Teilnehmerinnen diskutiert wurden.
Das Fazit nach dem intensiven Erste-Hilfe-Kurs: Reitunfälle bleiben weiterhin Albtraum einer jeden Reiterin, eines jeden Reiters. Aber jetzt wurde zumindest das „Grundgerüst“ aufgefrischt, damit die ersten Handgriffe im Notfall auch sitzen. Wichtiges Wissen – das hoffentlich nie angewandt werden muss.
09.11.23
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