07.12.2025

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Neuntklässler lernten berufliche Möglichkeiten kennen


(Fotos: Hubert Richter)

(hr) Um die Berufsorientierung für die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassenstufe geht es dieser Tage an der Realschule Eberbach.

Ob Handwerk, Industrie oder Forschung und Entwicklung – die Fachkräftelücke ist jetzt schon groß. Wenn in den kommenden Jahren immer mehr Menschen in den Ruhestand gehen, wird sie noch größer werden. Gerade Baden-Württemberg mit seinen vielen Industrie- und Hightech-Unternehmen spürt den Mangel in technischen und naturwissenschaftlichen Berufen ganz besonders. Zugleich fühlen sich viele Jugendliche angesichts der Vielfalt der Ausbildungsberufe und Studienfächer verunsichert oder sie haben keine Vorstellung, was diese leisten und woran sie arbeiten.

Gemeinsam engagieren sich die Baden-Württemberg Stiftung, der Arbeitgeberverband Südwestmetall und die Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit im Bildungsprogramm “Coaching 4 Future”, um Jugendlichen noch vor dem Schulabschluss die Perspektiven in technischen Berufen aufzuzeigen. Gestern und heute (25./26. November) waren Neuntklässler zu Inforvorträgen, aber auch zum Ausprobieren und Mitmachen eingeladen. Das kostenfreie Angebot sollte den Teilnehmenden bei der Entscheidung helfen, ob ein Beruf aus dem MINT-Bereich zu ihnen passt. “MINT” steht für die Fachbereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Diese umfassen rund ein Drittel aller beruflichen Möglichkeiten.

Die Medizintechnik-Ingenieurin Svenja Lukas und die Lebenswissenschaftlerin Katharina Mascha (großes Bild v.l.) zeigten gestern den Jugendlichen der 9c mit Klassenlehrer Alexander Baust, wie Technik in gesellschaftlich relevanten Bereichen wie Wohnen (z.B. 3D-Druck), Mobilität (z.B. autonomes Fahren), Medizin (z.B. Implantate) oder Umweltschutz (z.B. Reduktion von Mikroplastik) eingesetzt wird und welche Berufe daran beteiligt sind. In einem Vortrag mit Experimenten, AHA-Momenten und vielen Technikexponaten zum Ausprobieren stellten sie Entwicklungen aus naturwissenschaftlichen Forschungsbereichen vor. Auf diese Weise zeigten sie, was MINT-Berufe leisten, welche Technologien zum Einsatz kommen und wie junge Leute darin an der Lösung wichtiger Herausforderungen mitarbeiten können.
Anschließend durfte bei Experimentierworkshops in die Grundlagen der Robotik hineingeschnuppert werden. Weitere Anwendungsbereiche der MINT-Berufe berühren die Bionik, die Künstliche Intelligenz (KI) oder Virtuelle Realität (VR).
Auf dem Schulhof konnte parallel Fahrzeugtechnik an praktischen Beispielen der beruflichen Carl-Bosch-Schule aus Heidelberg (kleines Bild links) kennengelernt werden.

Infos im Internet:
www.coaching4future.de


26.11.25

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